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Ärger in Südafrika
Ausbootung wegen Damenbesuchs?

Südafrika: Ausbootung wegen Damenbesuchs
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Benni McCarthy und Rowen Fernandez sind offenbar nicht aufgrund mangelnder Fitness, sondern wegen unerlaubten Damenbesuchs aus Südafrikas WM-Kader geflogen.

Torhüter Rowen Fernandez vom deutschen Zweitligisten Arminia Bielefeld und Starspieler Benni McCarthy sind offenbar nicht aus Fitnessgründen, sondern wegen einer unrühmlichen Frauen-Geschichte aus dem WM-Kader der südafrikanischen Nationalmannschaft gestrichen worden. Wie südafrikanische Medien am Dienstag berichteten, sollen die beiden Profis nach dem Länderspiel gegen Kolumbien am 27. Mai (2:1) unerlaubt Frauen mit auf ihr Hotelzimmer genommen haben. Bewiesen wurde der Vorfall offenbar durch Video-Aufzeichnungen des Hotels, die Südafrikas Trainer Carlos Alberto Parreira zugespielt wurden.

Der frühere südafrikanische Nationalspieler Quinton Fortune hat Nationaltrainer Carlos Alberto Parreira für die Nicht-Berücksichtigung von Stürmerstar McCarthy und seiner Person im WM-Kader scharf kritisiert. "Mir ist das Herz gebrochen, ich war echt schockiert. Wie konnten die nur meinen 'Bruder' nicht in den Kader berufen? Ich würde einen einbeinigen Benni mitnehmen", sagte der 33-Jährige der südafrikanischen Tageszeitung The Star. Fortune, nach einem Intermezzo beim englischen Zweitligisten Doncaster Rovers derzeit vereinslos, findet McCarthys Ausbootung "ungerecht. Ich will keinem Spieler im Aufgebot Unrecht tun, aber keiner von denen hat das, was Benni hat. Er hat das Talent und die Erfahrung, die wir brauchen, um bei der WM gut abzuschneiden. Auch außer Form ist er noch der beste Spieler, den wir haben."

Und die Nummer 2, da ist sich der ehemalige Profi von Atletico Madrid und Manchester United sicher, ist Fortune selbst. "Ich habe versucht, Kontakt mit dem Trainer aufzunehmen, aber das war nicht möglich. Da findet die größte Party bei mir zu Hause statt - und ich bin nicht dabei. Das kann ich nicht verstehen", sagte er.

Der Defensivspezialist hat seit 2005 keine Länderspiele mehr für die Bafana Bafana bestritten, ist eigenen Angaben zufolge aber "nie zurückgetreten. Ich habe immer versucht, ins Team zu kommen und mein Land nie verraten. Und es tut mir weh, dass ich schon so lange nicht mehr dabei bin." Doch Fortune hat seine Hoffnungen auf seine dritte WM-Teilnahme nach 1998 und 2002 noch nicht aufgegeben. "Mein Körper ist immer noch bereit - und ich sage ihnen: Ich werde bei der nächsten WM dabei sein", sagte er schmunzelnd.

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