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Westfalenpokal
Ärger in Erkenschwick, juristische Schritte werden geprüft

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SpVgg Erkenschwick, Saison 2014/15, ASC Dortmund : Spvgg Erkenschwick, SpVgg Erkenschwick, Saison 2014/15, ASC Dortmund : Spvgg Erkenschwick
SpVgg Erkenschwick, Saison 2014/15, ASC Dortmund : Spvgg Erkenschwick, SpVgg Erkenschwick, Saison 2014/15, ASC Dortmund : Spvgg Erkenschwick Foto: Arthur
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Vor dem Westfalenpokal-Viertelfinalspiel der Spielvereinigung Erkenschwick gibt es Ärger. Der Westfalenligist prüft nun sogar juristische Schritte.

Für die Spielvereinigung Erkenschwick läuft die Saison 2022/2023 perfekt. Platz eins in der Westfalenliga Staffel 1 und mittlerweile schon sieben Punkte vor den Verfolgern und das Westfalenpokal-Viertelfinale wurde erreicht: Die aktuelle sportliche Bilanz "der Schwicker" ist herausragend.

Doch nun gibt es Ärger. Warum? Weil der Westfalenpokal-Viertelfinal-Gegner Rot-Weiß Erlinghausen, Heimatverein von Borussia Dortmunds Boss Hans-Joachim Watzke, sein Heimspiel gegen Erkenschwick unter Ausschluss der Öffentlichkeit austragen will.

Die Begründung des Landesligisten aus dem Sauerland: "Der Vorstand von Rot-Weiß Erlinghausen musste in den vergangenen Tagen eine der schwersten Entscheidungen in der jüngeren Vereinsgeschichte treffen. Aufgrund der behördlichen Auflagen – diese wurde durch die Ankündigung / Einschätzung, dass Kategorie-C-Fans aus der Fanszene des Gastvereins anreisen, notwendig – ist eine Durchführung des Westfalenpokalspiels gegen die Spvgg Erkenschwick am 19.11. im Hans-Watzke-Stadion nicht wie eigentlich vorgesehen möglich."

Der Verband hat dem Wunsch des Vereins aus dem Ortsteil der Stadt Marsberg entsprochen. Begründet wird dies unter anderem dadurch, dass der sportliche Charakter des Spiels im Vordergrund stehen soll. Das "Geisterspiel" im Westfalenpokal-Viertelfinale wird nun am 19. November (Samstag, 14.30 Uhr) im Marsberger Diemelstadion stattfinden.

In Erkenschwick geht man aufgrund der FLVW-Entscheidung auf die Barrikaden, kann das "grüne Licht" des Verbandes für ein Geisterspiel überhaupt nicht nachvollziehen und prüft nun sogar juristische Schritte.

"Wir fühlen uns sportlich benachteiligt. Der Argumentation, dass der sportliche Charakter bei der Entscheidung eine Rolle spielt, können wir keinesfalls folgen. Die Unterstützung von den Rängen ist in unserem Verein ein fester und wichtiger Bestandteil unserer sportlichen Performance und in vielen Spielen der ausschlaggebende Punkt. Uns entsteht als Verein ebenfalls ein wirtschaftlicher Schaden. Sämtliche Eintrittsgelder werden im Westfalenpokal geteilt. Es kann nicht das Ansinnen des Verbands sein, seinen Vereinen die Geschäftsgrundlage zu entziehen", heißt es in einem Schreiben des Erkenschwicker Vorstands.

Weiter schreiben die Erkenschwicker: "Auch Sicherheitstechnisch sehen wir keinerlei Mehrwert, sondern eher eine Eskalation der Lage. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich dennoch zahlreiche Schwicker in Marsberg einfinden werden, ist sehr hoch. Nur eben nicht unter kontrollierten Bedingungen im Stadion, sondern außerhalb."

Der Konter aus Erlinghausen ließ nicht lange auf sich warten: "Wir möchten klarstellen, - und dies hat uns auch die Polizei bescheinigt - dass wir Spiele mit 1.000 und mehr Zuschauern durchführen können. Dies war in der Vergangenheit so und wird auch zukünftig so sein. Das eigentliche Problem ist eine kleine Gruppe von sogenannten Kategorie-C-Fans aus dem Fanspektrum des Gastvereins. Allein diese kleine Gruppe ist der Grund, warum aus Sicherheitsgründen dieses Spiel in Erlinghausen nicht stattfinden kann. Nichts Anderes. Daher die Entscheidung, ein Geisterspiel zu beantragen."

Fakt ist: Schon vor dem Viertelfinalspiel am 19. November steckt jede Menge Brisanz drin...

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