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Lewski soll für Schalke nur Zwischenstopp sein

Lewski soll für Schalke nur Zwischenstopp sein
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Vier Spiele fehlen Schalke 04 bis zu einem erneuten Triumph im UEFA-Pokal. Doch damit der Traum von europäischen Ehren weitergehen kann, muss heute im Rückspiel zunächst Viertelfinal-Hürde Lewski Sofia genommen werden.

##Picture:float:551:right##Die Erinnerung an den UEFA-Pokal-Sieg der "Eurofighter" ist noch nicht verblasst, da liebäugelt man "auf Schalke" mit dem nächsten Coup auf europäischer Bühne. Dafür muss allerdings heute Abend (20.30 Uhr/live im ZDF) im Viertelfinal-Rückspiel gegen Lewski Sofia mit dem Erreichen der Runde der letzten Vier der nächste Schritt gemacht werden. "Wir haben die Chance, etwas Großartiges zu erreichen", sagte Trainer Mirko Slomka vor dem zweiten Duell mit den Bulgaren: "Im DFB-Pokal sind wir längst raus und in der Bundesliga zu weit weg von der Spitze. Aber wir haben noch die Möglichkeit, einen Titel zu holen."

Sevilla als potentieller Kontrahent im Halbfinale

Vier Spiele trennen die Königsblauen noch vom zweiten Europapokalsieg nach 1997. Die Bulgaren sollten nach dem 3:1-Sieg im Hinspiel dabei kein Hindernis auf dem Weg ins Endspiel am 10. Mai in Eindhoven sein. Im Halbfinale am 20. und 27. April wird voraussichtlich der FC Sevilla der Gegner sein, der mit einem 4:1-Polster in das Auswärtsspiel bei Zenit St. Petersburg geht.

Ein Sieg in Eindhoven, wo im vergangenen September für Schalke die internationale Saison mit einem 0:1 in der Champions League begonnen hatte, ist aber eigentlich nur das zweite Ziel. "Wenn ich mich entscheiden müsste, hätte die Qualifikation für die Champions League Priorität", sagte Teammanager Andreas Müller. Die Königsklasse mit ihren garantierten Millionen-Einnahmen ist nach dem 0:2 gegen den Hamburger SV bei nun vier Punkten Rückstand auf Platz drei aber wieder in die Ferne gerückt.

Hoffnung auf erneute Europacup-Einnahmen

Dabei könnten die hoch verschuldeten Königsblauen das Geld aus der Champions League bestens gebrauchen. Rund 18 Millionen Euro kassierten sie in dieser Saison für ihre Vorrundenauftritte, schraubten damit ihren Umsatz auf die Rekordhöhe von 132 Millionen Euro. Dieses Niveau sei nur bei einer erneuten Teilnahme an der Königsklasse zu halten, merkte Finanzvorstand Josef Schnusenberg bereits an und ergänzte: "Noch so ein Jahr wie 2003 oder 2004 mit relativ geringen Einnahmen aus dem internationalen Geschäft hätte die Konsequenz, dass wir auf der Ausgabenseite deutlich abspecken müssen."

Sollten die Schalker die Champions League tatsächlich verpassen, könnte ein UEFA-Cup-Triumph Trainer Slomka vielleicht doch noch zu einer Vertragsverlängerung verhelfen. "Über seine Zukunft unterhalten wir uns erst nach Saisonende", sagte Müller: "Die Arbeit, die er leistet, ist klasse. Es kann daher sein, dass wir seinen Vertrag auch verlängern, wenn er nicht Dritter wird." Schriftlich fixiert ist bislang nur ein weiteres Engagement für den Fall, dass Slomka die Königsblauen in die Champions League führt.

Asamoah: "Wir haben gute Chancen"

Auf dem Weg nach Eindhoven wollen die Schalker nach dem Sieg im Hinspiel zumindest von Sofia nicht mehr aufhalten lassen. "Wenn wir uns das Halbfinale noch nehmen lassen, sind wir die Deppen der Nation", meinte Nationalspieler Gerald Asamoah: "Wir haben gute Chancen, ins Endspiel zu kommen, das ist unser Ziel. Dann ist es ja nur noch eine Runde."

Verzichten muss Slomka im 89. Europapokalspiel der Gelsenkirchener auf den gesperrten Fabian Ernst sowie Gustavo Varela, der wegen des Todes seiner Mutter nach Uruguay geflogen ist. Dafür darf Rafinha, der im Hinspiel gesperrt war und nach seiner Roten Karte gegen den HSV in den nächsten zwei Bundesliga-Partien fehlt, wieder mitwirken. Fraglich ist der Einsatz von Mladen Krstajic, der über muskuläre Probleme im Oberschenkel klagt.

Bulgariens Vizemeister Lewski kommt als neuer Tabellenführer nach Gelsenkirchen. Durch das 1:0 im Derby gegen ZSKA Sofia setzte sich der 23-malige Champion in der heimischen Liga an die Spitze und konzentriert sich nun ganz auf den Kampf um die Meisterschaft. "Wir haben nur noch eine ganz, ganz minimale Chance gegen Schalke", sagte Trainer Stanimir Stojlow.

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