Dieses umstrittene 3:1 brach dem Außenseiter TSV Eller 04 das Genick, als die Mannschaft von Uwe Fuchs sehr nervös wirkte und Eller kurz vor dem Ausgleich stand.
In der 79. Minute überlupfte Ken Asaeda die Abwehr des Bezirksligisten. Der im Abseits stehende Nermin Celikovic ging zum Ball, überließ ihn aber Marko Nikolic. Schiedsrichter Markus Schüller wertete dies als passives Abseits. Den anschließenden Querpass verwandelte Celikovic zum entscheidenden 3:1. „Das war zuvor klares Abseits von Celikovic“, ist sich Eller 04-Trainer Uwe Ordelheide sicher. WSV Co-Trainer Thomas Stickroht gab sich indes diplomatisch: „Von meiner Position aus konnte ich nichts erkennen.“
Die Unzufriedenheit über den Auftritt seiner Mannschaft war Stickroth nach dem 5:1 dennoch anzusehen: “Ich bin sehr enttäuscht über das Spiel der Mannschaft. In der ersten Halbzeit haben wir gut und sicher gespielt und haben den Ball gut laufen lassen.“ In dieser starken Phase erzielte der arg dezimierte Drittligist, der nur mit 15 Kickern antrat, nach nur sechs Minuten das 1:0 durch Salih Altin. Der Außenseiter wirkte nervös, konnte aber immer wieder die WSV-Abwehr mit schnellen Kontern ärgern. Das 2:0 folgte durch Celikovic in der 34. Minute.
Nach der Pause kam dann der Bruch ins WSV-Spiel. „Wir haben nur noch reagiert und Eller machen lassen. Das darf einem Drittligisten nicht passieren.“ Besonders nach dem 1:2-Anschluss in der 59. Minute durch Dennis von Wilmsdorff war den Bergischen die Verunsicherung der letzten Wochen wieder anzusehen. Durch Fehlpässe in der Abwehr brachte sich die Mannschaft immer wieder in schwierige Situationen und machte den Underdog stark.
„Wir haben da endlich unseren Respekt abgelegt und haben viele Zweikämpfe gewonnen. In dieser Phase konnten wir für 20 Minuten an der Sensation schnuppern“, strahlt Ordelheide. Das umstrittene Abseitstor machte aber alle Hoffnungen der Düsseldorfer zunichte. Dressler und Asaeda hatten danach keine Mühe, in den letzten zehn Minuten das Ergebnis auf 4:1 und 5:1 hochzuschrauben.
"Wir wollten uns hier Selbstvertrauen für die nächsten schweren Spiele in der Liga holen. Das ist uns nicht gelungen", zieht Stickroth sein Fazit.