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Prüfung: Pokal-Derby
Dem VfB drohen Geisterspiele

Speldorf: Pickenäcker ist heiß auf den Cup
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Wenn der VfB am Dienstag in Uerdingen antritt, wird kein Speldorfer die Partie gegen den KFC auf die leichte Schulter nehmen.

Denn die Erinnerungen an den Einzug in den DFB-Pokal sind in Mülheim noch viel zu frisch. „Das ist das Positive“, ist sich Ingo Pickenäcker sicher, dass das Diebels-Niederrheinpokal-Derby ernsthaft angegangen wird.

Der Manager des VfB weiß, dass der „letztjährige Gewinn des Cups finanziell, aber auch sportlich eine unglaubliche Bereicherung“ für den gesamten Klub gewesen ist: „Dementsprechend werden wir zum KFC fahren“. Doch der Ex-Profi richtet sich auf eine hohe Hürde ein. „Das ist ein Brocken und Prüfstein für uns. Die haben uns in der vergangenen Serie das Leben schwer gemacht. Aber mit einem Sieg würde danach Rot-Weiss Essen winken.“

Und an RWE haben die Grün-Weißen gute Erinnerungen, denn schließlich haben sie die Kicker von der Hafenstraße im Finale geschlagen und sind damit in die erste Hauptrunde eingezogen. „Das wollen die Jungs natürlich noch einmal erleben“, hebt Pickenäcker an. Und nach dem Knaller gegen seinen Ex-Verein würde im Falle eines erneuten Erfolges wahrscheinlich der WSV Borussia warten. „Aber so weit schauen wir nicht“, winkt er ab. Verständlich, denn bereits gegen RWE würde ein großes Problem auf den VfB zukommen. Im Diebels-Niederrheinpokal hat bekanntlich immer der klassentiefere Klub Heimrecht. Und ob ein Match gegen Essen am „Blötter Weg“ ausgetragen werden darf, ist mehr als fraglich. Denn bereits die Liga-Partien gegen Fortuna Köln (20. Dezember) wie auch gegen die Sportfreunde Siegen (März 2010) sind als Risikospiele eingestuft worden.

Es könnte also möglich sein, dass die Speldorfer die beiden Begegnungen nicht zu Hause austragen dürfen. „Ich habe schon Gespräche mit RWO geführt, aber die kicken am 20. Dezember selbst gegen Arminia Bielefeld“, muss Pickenäcker derzeit nach einem Ausweichplatz suchen. Eine mögliche Stätte wäre dabei sicherlich auch der Essener Uhlenkrug. Jedenfalls stehen ihm momentan drei Möglichkeiten zur Verfügung: Erstens: Der VfB muss in ein anderes Stadion ausweichen. Zweitens: Zusammen mit der Mülheimer Polizei wird ein Konzept erstellt, sodass Speldorf doch zu Hause antreten darf. Drittens: Die Matches werden Geisterspiele.

„Wenn die finanziellen Aufwendungen zu hoch sind, muss man eben überlegen, ob man nicht ohne Zuschauer spielt“, berichtet Pickenäcker, der bis zum Beginn der Saison 2010/11 dieses Problem immer wieder haben wird. Denn erst dann wird der Umbau des Ruhr-Stadions abgeschlossen sein.

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