Der MSV Duisburg steckt nach einem erfolgreichen Saisonstart in der 3. Liga nun in seiner ersten Krise. Seit vier Spielen warten die Zebras auf einen Sieg und haben nur drei Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. Doch nach unten hin will sich der MSV nicht orientieren.
Torsten Ziegner über...
... die Personallage: "Joshua Bitter hat voll trainiert und ist einsatzfähig. Die Blessur, die er hatte, macht keine Probleme. Er ist bereit für Oberhausen. Uns stehen alle Spieler im Pokalspiel zur Verfügung, die auch gegen Verl eingesetzt werden konnten. Hinzu kommt Sebastian Mai, der seine Sperre abgesessen hat. Zudem befindet sich aktuell U19-Spieler Baran Mogultay im Trainingsbetrieb. Marvin Knoll könnte nächste Woche ins Mannschaftstraining einsteigen. Aktuell kann er noch nicht alle Trainingsformen mitmachen."
... die Aufstellung: "Das ist ein immens wichtiges Spiel gegen ein Regionalliga-Spitzenteam. Auch wenn RWO in der Tabelle nicht oben steht, sehe ich sie als ein Top-Team der Liga an. Wir werden kein Risiko eingehen und unsere bestmögliche Formation aufbieten. Ich kann verraten, dass daher auch Vincent Müller im Tor stehen wird. Sebastian Mai rückt auch in die Startelf. Ob daneben dann Marvin Senger oder Tobias Fleckstein anfangen wird, weiß ich noch nicht. Senger ist ja für das nächste Ligaspiel gesperrt, so dass Fleckstein und Mai sich eventuell einspielen könnten."
... die Abschlussschwäche: "Ja, wir haben in Verl keine echte Torchance produziert. Wir schaffen es aktuell nicht, aus wenig viel zu machen. Das klingt komisch, aber ich erinnere hier nur an Dresden: Dynamo gewinnt mit einem Torschuss bei uns mit 1:0. Die Jungs hinterfragen sich auch, woran das liegt, dass wir uns mit dem Toreschießen so schwer tun. Wir müssen einfach Lösungen finden, noch härter arbeiten. Wir müssen wieder das Vertrauen in uns selbst finden. Das geht am besten über Erfolgserlebnisse."
... den Blick auf die Tabelle nach neun Spieltagen: "Dass diese Liga total ausgeglichen ist, in den Spielen nur Nuancen entscheiden, dürfte jeder wissen. Als Beispiel kann ich hier nur den RWE-Sieg über Saarbrücken nennen. Saarbrücken gewinnt in Bayreuth mit 6:0 und verliert in Essen mit 0:1. Unser Ziel ist es, den Abstand nach hinten so groß wie möglich zu halten. Um Sicherheit zu haben, um uns weiterzuentwickeln. Wir waren zwischenzeitlich auf acht Punkte weg von den Abstiegsplätzen, auch die Verl-Niederlage hat jetzt dazu geführt, dass es wieder enger geworden ist. Aber eigentlich wollen wir nicht nach unten schauen. Gegen Halle haben wir dann wieder die Möglichkeit den Abstand zu vergrößern. Jetzt richten wir aber unseren Fokus nur auf Rot-Weiß Oberhausen."