Für den Wuppertaler SV läuft es auch in dieser Saison wieder im Niederrheinpokal. Mit 7:1 konnte der Oberligist SC Velbert am Dienstagabend besiegt werden. Eine souveräne Leistung gegen den bislang ligahöchsten Gegner in dieser Niederrheinpokalsaison. Im letzten Jahr konnten die Wuppertaler durch einen 2:1-Finalsieg gegen den SV Straelen den Pokal in die Höhe heben und wurden mit der Teilnahme in der ersten DFB-Pokalrunde belohnt, in welcher der WSV mit 1:2 gegen den VfL Bochum verlor.
Der Weg zum Titel war im vergangenen Jahr allerdings ein nicht so weit. Im Zuge der Corona-Pandemie wurde nur mit den als Profimannschaften geltenden Vereinen zu Ende gespielt. Die übrigen 46 Vereine, welche zu dem Zeitpunkt noch im Wettbewerb vertreten waren, erhielten eine Entschädigung und eine Wildcard für die Teilnahme in dieser Saison.
Aber auch in dieser Saison sieht es bislang nicht schlecht aus. Die Pokalleistungen scheinen mehr als souverän. Viele Mannschaften aus der Regionalliga sind schon ausgeschieden. Neben den Wuppertalern ist aus der Regionalliga bislang nur Rot-Weiss Essen im Viertelfinale. Der SV Straelen kann noch nachziehen. Alle anderen Regionalligisten sind bereits ausgeschieden. Der ligahöchste Konkurrent im Wettbewerb, der MSV Duisburg, ist auch noch im Wettbewerb und wird gegen den SSVg Velbert um den Einzug ins Viertelfinale kämpfen.
Die nächste Runde des Pokals steht dann vom 30. März bis 1. April an. Einen Wunschgegner fürs Viertelfinale hat Wuppertal-Vizekapitän Kevin Rodrigues Pires nicht: „In diesem Wettbewerb kannst du nicht sagen, ich will den oder den haben. Du musst jeden schlagen, um ins Finale zu kommen, da ist es mir eigentlich egal, wer kommt.“
Bevor die Mission Titelverteidigung weitergeht, steht für die Wuppertaler eine wichtige und vielleicht vorentscheidende Partie an. Es geht gegen den Tabellendritten aus Münster (Sonntag, 6. März, 14 Uhr).
Der Deutsch-Portugiese möchte von einem vorentscheidenden Spiel für die Meisterschaft aber noch nichts wissen: „Wir machen uns da gar keine Gedanken. Wir haben am Anfang der Saison gesagt, wir schauen von Spiel zu Spiel und das machen wir auch jetzt so. Die anderen haben auch noch genug Spiele, von daher ist es Quatsch, jetzt über ein Finalspiel zu reden.“ Sollte die kommende Ligapartie gegen den SC Preußen Münster nicht gewonnen werden, dürfte die letzte Hoffnung wohl trotzdem verloren sein.