Der ETB Schwarz-Weiß Essen ließ im Niederrheinpokal-Duell mit dem B-Ligisten FC Fortuna Elten nichts anbrennen, machte das halbe Dutzend voll und zog in die dritte Runde ein. Nach 90 einseitigen Minuten lautete der Endstand 12:0 (4:0) für die Gastgeber.
Ein klarer Gewinner des Pokalabends ist der Offensivspieler Ferhat „Ferro“ Mumcu. Der 24-Jährige steigerte seine Leistung in der zweiten Halbzeit der Partie und erzielte zwischen der 54. und 69. Spielminute einen Hattrick. Nach Spielschluss fasste er den Pokalabend und seine Leistung kurz und bündig zusammen: „Wir haben vor einer tollen Kulisse gespielt. Respekt an Fortuna Elten. Sie haben alles gegeben und sind korrekte Jungs. Wir haben unser Spiel runter gespielt und unser Soll erledigt. Für mich war es ein ganz guter Abend denke ich.“
B-Elf konnte sich „beweisen und zeigen“
Suat Tokat, Cheftrainer des ETB, schonte seine Stammelf größtenteils und schickte die Jungs ins Rennen, die im Ligaalltag der vergangenen Wochen vergleichsweise eher weniger Spielzeit erhielten. Mumcu, der in der laufenden Oberliga Niederrhein-Saison bislang eher als Joker galt, nutzte die Chance prompt und empfahl sich mit einem auffälligen Auftritt für mehr Einsatzminuten. „Die Jungs, die zuletzt gegen Meerbusch und Bocholt wenig Einsatzzeit bekommen haben, durften im Pokalspiel ran. Jetzt konnten wir uns beweisen und zeigen. Mal sehen wie der Trainer in den nächsten Spielen aufstellen wird“, sagte der Kreativspieler.
Nach der 0:3-Niederlage gegen den 1. FC Bocholt in der Vorwoche konnten die Essener sich gegen Fortuna Elten ihren Frust ein wenig von der Seele schießen. Mumcu glaubt, dass ein Kantersieg wie dieser der Mentalität mit Hinsicht auf die kommenden Aufgaben in der Oberliga gut tun könnte: „Man gewinnt in solchen Spielen an Selbstvertrauen und holt sich mehr Sicherheit. Der kommende Gegner, SSVg Velbert, ist andererseits natürlich ein komplett anderes Kaliber als Fortuna Elten aus der Kreisliga B. Wir gucken von Spiel zu Spiel und werden es sehen.“
ETB liegt im Blut
Seit 2019 streift „Ferro“, der im Spiel gegen Elten die Kapitänsbinde tragen durfte, das schwarz-weiße Trikot des ETB über. Der gebürtige Essener ist stolz: „Hier herrscht immer eine tolle Kulisse. Mein Onkel, mein Cousin und viele Bekannte haben schon früher hier gespielt. Es ist eine Ehre für ETB auflaufen zu dürfen. Als Mannschaftskapitän sowieso.“