Dingden - Bösinghoven

"Mutig spielen und Nadelstiche setzen"

"Eine schwierige Aufgabe, die da auf uns wartet", weiß auch Dingdens Trainer Sven Westhus über den vom Papier her übermächtigen Gegner TUS Bösinghoven 1964 zu berichten.

Das erste Mal in der Vereinsgeschichte ist Blau-Weiß Dingden bis in das Achtelfinale des Diebels-Niederrheinpokals vorgestoßen, was im ganzen Verein für gehörig Furore sorgte, auch wenn man sich laut Fußballobmann Heinz Schmitz "eher einen namhafteren Gegner wie Rot-Weiss Essen oder Rot-Weiß Oberhausen gewünscht hatte, da man bei so hochkarätigen Gegnern mit deutlich mehr Zuschauern hätte rechnen dürfen. Aber auch im Spiel gegen Bösinghoven erwartet der Klub immerhin bis zu 300 Zuschauer.

Was das Sportliche betrifft, hofft Trainer Sven Westhus, "dass wir den Lauf aus der Liga", in der Dingden derzeit den zweiten Rang belegt, "auch mit in den Pokalschlager nehmen können", da natürlich auch seine Mannschaft wisse, dass im Pokal alles möglich ist.

Außerdem hat Dingden Spieler in ihren Reihen, "die durchaus auch in höheren Spielklassen als der Bezirksliga mithalten könnten", glaubt Sven Westhus. Vor allem bei den Angreifern Sebastian Klein-Schmeink und Raik Wittig kommt Fußballobman Schmitz ins Schwärmen: "Unsere beiden Stürmer sind sehr trickreich und überzeugen durch Schnelligkeit. Zudem ist gerade Raik aufgrund seines großen und kräftigen Körperbaus eine Macht in der Luft." Daher heißt auch die Devise des Trainers: "Erst einmal kompakt stehen und dann über unsere schnellen Vorderleute versuchen, den ein oder anderen Nadelstich zu setzen."

Dennoch geht er natürlich davon aus, dass das Team aus Bösinghoven den Ton angeben wird, auch wenn er ansonsten zugibt, nicht viel über den Gegner berichten zu können, da er "zeitlich nicht die Möglichkeit dazu fand, den Favoriten aus Bösinghoven ausgiebig zu beobachten." Allerdings ahnt Sven Westhus, was in Sachen Geschwindigkeit und Ballfertigkeit auf seine Männer zukommen wird. "Wir haben uns in der Vorbereitung auf die neue Spielzeit schließlich mit den Sportfreunden 07 aus Hamborn messen können, die wie der TUS Bösinghoven in der Oberliga spielen und deswegen als ähnlich stark einzuschätzen sind."

"Wenn jeder einzelne im Team am Wochenende 100 Prozent gibt und wir außerdem das nötige Quäntchen Glück haben, dann könnten wir eine Chance haben die Senastion tatsächlich zu schaffen", spricht Dingdens Fußballobmann Heinz Schmitz seinen Mannen noch einmal Mut zu. Man kann sich also auf einen emotionalen Pokalfight in Dingden freuen.