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ETB: Glücklicher 6:5-Sieg
Helmig muss tief durchpusten

ETB: Glücker 6:5-Sieg nach Elfmeterschießen
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Man muss auch mal Glück haben. Das dachte sich ETB-Coach Dirk Helmig nach dem Auftritt in der zweiten Runde des Diebels-Niederrheinpokals in Wesel-Lackhausen.

Mit 6:5 (2:2, 1:1) gewann zwar der Oberligist, doch nach der regulären Spielzeit sah es allerdings alles ganz anders aus. Helmig musste neben den langzeitverletzten Mike Dzierzon, Kevin Müller und Felix Stahmer auch kurzfristig noch auf die Stammkräfte Manuel Schulitz, Kamil Bednarski und Mahmoud Najdi verzichten.

Die Essener kamen mit der munteren Spielweise des Landesligisten nicht zurecht und musste folgerichtig früh das 0:1 schlucken. Necati Güclü ließ die Hausherren bereits nach zehn Minuten jubeln und die Essener grübeln, wie man das Ding noch biegen könnte. Die rettende Idee hatte dann Redouan El-Hossaini, der mit seinem Pass in die Tiefe den „Tanker“ Som Essomé auf die Reise zum etwas glücklichen 1:1 schickte. PSV-Coach Roger Rütter stand Helmig in der Analyse bei: „Wir haben eine sensationelle erste Hälfte gespielt, es aber nicht verstanden, den Sack zuzumachen. Nach dem Seitenwechsel haben wir Essen mit einem halben Eigentor stark gemacht.“

Mittelstädt schockt den ETB

Nur 120 Sekunden nach dem Wiederanpfiff blickte Linksverteidiger Christoph Ley bei einem Flugball aus dem linken Halbfeld in die tiefstehende Sonne und köpfte unfreiwillig Essens Torjäger Dirk Heinzmann an. Von ihm aus sprang der Ball zur glücklichen 2:1-Führung für den Gast in die Maschen (47.).

Die Uhlenkrug-Kicker spielten nun sicherer. Allerdings haben auch sie vergessen, den Deckel auf die umkämpfte Partie zu machen. Fünf Minuten vor Abpfiff der regulären Spielzeit schockte David Mittelstädt die mitgereisten Essener nach einem Eckball mit einem Kopfball aus kurzer Distanz. Dieser bedeutete das 2:2 und den sportlichen Nachschlag, in dem es keine nennenswerten Highlights gab, da sich beide Teams mehr im Mittelfeld aufhielten.

Nachdem Christopher Zeh den ersten Elfmeter verschoss, war der Außenseiter zunächst im Vorteil. Den egalisierte ETB-Keeper Julien Schneider, indem er den Elfer von Sebastian Eisenstein parierte. Heinzmann verwandelte den letzten Essener Schuss und setzte Wesels Björn Assfelder unter Zugzwang. Aber die Nerven und das Leder, das er neben den Torpfosten schoss, sorgten für das Weiterkommen der Schwarz-Weißen.

"Das haben wir nicht verdient"

Rütter blieb am Ende nur der Blick in die leeren Geischter seiner Jungs, die gegen den klassenhöheren ETB alles gegeben haben: „So grausam kann Fußball sein. Das haben sie nicht verdient.“

Essens Linienchef Helmig pustete dagegen nur noch erleichtert durch: „Der PSV hat eine starke erste Halbzeit gespielt und uns vor echte Probleme gestellt. Erst im zweiten Durchgang kamen wir mit der Spielweise besser zurecht. Wir sind weiter im Wettbewerb. Mehr zählt jetzt eigentlich nicht. Wir werden sicher einige Dinge ansprechen und abstellen müssen.“

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