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GTSV-Aus und irre Titan-Show

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Titan, Marc Mühlenbeck, Titan, Marc Mühlenbeck
Titan, Marc Mühlenbeck, Titan, Marc Mühlenbeck Foto: Tillmann
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Bei der Essener Hallenstadtmeisterschaft ging es am ersten Vorrunden-Tag im Nord-Westen mal wieder heiß her.

Es gibt so viele Gründe, dem Budenzauber in der Bergeborbecker Sporthalle beizuwohnen. Da wären etwa die geliebten Transfer-Gerüchte, über die bei einem Becher Stauder und einer heißen Waffel geplaudert wird. Auf dem Parkett sind es schließlich ganz bestimmte Protagonisten wie ein Torwart, der sich seinen Spitznamen "Titan" auf ein drei Nummern zu kleines Trikot drucken lässt und einem Ball theatralisch nachhechtet, der meilenweit am Tor vorbeisegelt. Und so durften sich die Veranstalter mal wieder über ein restlos ausverkauftes Haus freuen, während sich die Besucher nicht über ihr Kommen beklagen konnten.

Die Höhepunkte hielt die Vorrunde bereits in den ersten beiden Gruppen parat. Zunächst hatten die in der Qualifikation furiosen Gehörlosen-Fußballer des GTSV Essen ihren großen Auftritt. Unterstützt von zahlreichen Anhängern setzte das Team um Kapitän Benjamin Christ zunächst seinen grandiosen Lauf fort. Gegen den Bezirksligisten TuS 84/10 mit seinem neuen Stürmer Marius Topolko (TuS Essen-West) gab es zum Auftakt einen nicht erwarteten 2:1-Sieg. Es folgten jedoch eine 1:4-Niederlage gegen den Landesligisten TuS Essen-West 81 und eine vermeidbare 3:4-Pleite gegen den B-Ligisten DJK Dellwig 1910, die letztlich das Aus der sympathischen Blau-Gelben besiegelte. "Die Niederlage im letzten Spiel war sehr ärgerlich, weil wir unter unseren Möglichkeiten geblieben sind. Aber das ist nicht schlimm, denn insgesamt war die Halle ein tolles Erlebnis für uns", resümierte Christ. Der Gruppensieg ging an Essen-West, TuS 84/10 kam punktgleich als Zweiter in die dritte Runde.

Überraschend souverän machte in der Parallel-Gruppe der abstiegsbedrohte A-Ligist Al-Arz Libanon das Rennen. Angeführt vom erneut überragenden Winter-Neuzugang Zakarias Elouriachi fuhren die Zedern drei Siege gegen den Bezirksligisten Vogelheimer SV und die beiden Ligarivalen SF Altenessen 18 und die Turngemeinde Essen-West ein. Neben Elouriachi machte vor allem Keeper Marc Mühlenbeck auf sich aufmerksam. Der selbsternannte "Titan" sorgte mit einer Mischung aus starken Paraden, Flug- und Slapstick-Einlagen für jede Menge Unterhaltung. Manch einer schüttelte mit dem Kopf, andere wiederum konnten darüber schmunzeln. Unter dem Strich kassierte der Berufsschullehrer nur ein Gegentor und war in den entscheidenden Momenten zur Stelle. "Der Titan hat eine große Show hingelegt", befand der neue Sportliche Leiter von Al-Arz, Jens Allerding. "Er hat hervorragend gehalten und genau wie die anderen seinen Teil dazu beigetragen, dass wir in der Zwischenrunde stehen. Das ist ein schöne Sache für uns, denn wir sind gerade dabei, etwas aufzubauen. Vielleicht überstehen wir noch eine Runde."

Den "Zedern" folgt der Vogelheimer SV zum Stoppenberger Hallo-Park. Das Weiterkommen des Teams von Trainer Sascha Hense stand jedoch lange auf der Kippe. Nur ein einziger mehr geschossener Treffer gegenüber den Sportfreunden Altenessen 18 reichte dem Landesliga-Absteiger, der die letzte Partie gegen die enttäuschende Tgd. Essen-West mit 7:2 gewann. Den Altenessenern bleibt noch die leise Hoffnung, unter den beiden besten Drittplatzierten zu landen.

Einer dieser Plätz dürfte allerdings wohl sicher an den A-Ligisten TuS Holsterhausen gehen. Das Team vom Klinikum landete mit sechs Zählern und einem positiven Torverhältnis in der Gruppe 4 nur auf Platz drei hinter dem Favoriten SpVg Schonnebeck und TuS Helene. B-Ligist VfB Nord war chancenlos und musste drei Pleiten hinnehmen. Bei nur noch zwei verbleibenden Vierer-Gruppen am Sonntag steht Holsterhausen mit mehr als einem Bein in der Zwischenrunde. "Es war nicht selbstverständlich, dass wir sechs Punkte in dieser schweren Gruppe holen. Ich bin mir sicher, dass dies reichen wird. Dann hätten die Jungs ein tolles Ziel erreicht", sagte TuS-Trainer Christian Rolnik.

In der stark besetzten Gruppe 3 musste überraschend Bezirksligist DJK Adler Union Frintrop die Segel streichen. Zwei Siege zum Abschluss im Derby gegen den SC Frintrop und Juspo Essen-West reichten dem Klub vom Wasserturm nicht aus, da BV Altenessen dem VfB Frohnhausen in der letzten Partie einen Zähler abtrotze. Der A-Ligist folgt dem VfB und dem SC Frintrop in die Zwischenrunde.

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