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Warsteiner Masters
Rot-Weiß regiert in Werl

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Warsteiner Masters: Rot-Weiß regiert in Werl
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Viermal konnte Rot-Weiß Mastholte in einem packenden Endspiel die Führung egalisieren. Das reichte zwar zum Elfmeterschießen, beim Warsteiner Masters aber nicht zum Titelgewinn.

Die Warsteiner-Riesentulpe, die dazugehörigen Trophäen und den 3.000-Euro-Scheck nahmen nach dem dramatischsten Finale der Turniergeschichte die Westönner mit, die 8:7 (4:4) nach Neunmeterschießen gewannen.

Der A-Ligist aus dem Vorort brannte ein Feuerwerk ab. Auf dem Parkett, vor allem aber auf den Rängen. Matchwinner Matthias Gerke konnte es kaum fassen. "Alle sind da, 120 Westönner", strahlte der Torwart, der einen Neunmeter nach dem Endspiel gehalten hatte. "Es ist glücklich, aber verdient. Das ist für uns als A-Ligist eine unglaubliche Leistung", meinte der baumlange Keeper, der sich angesichts der rauschenden Fete nur ärgerte, dass er am Montag keinen Urlaub hatte.

Torschützenkönig: Michael Heinz (RW Westönnen) Bester Spieler: James Ndubueze (RW Mastholte) Bester Torwart: Matthias Gerke (RW Westönnen) Beste Fans: SG Oberense, Tamilstars Dortmund, RW Westönnen, RW Mastholte.

Es war ohnehin das Turnier der Underdogs. Wie im Vorjahr spielte, nun als Fusionsklub SV Westfalia Soest, auch der Bezirksligist aus der Nachbarstadt eine hervorragende Rolle. "Von 126 Mannschaften sind wir auf Platz vier gelandet, das ist sehr gut", freute sich SVW-Coach Klaus Borschel, der das Niveau in der Endrunde hervorhob: "Es war nicht hektisch oder unfair, hier wurde guter Fußball gespielt."

Daran hatte auch ein junger Revierklub seinen Anteil. Nachdem sie die Lucky-Loser-Runde am Samstag gerockt hatten, schrieben die Tamilstars aus Dortmund ihre Erfolgsstory auch am Sonntag fort. Am Ende erreichte der B-Ligist das Viertelfinale und staubte insgesamt 800 Euro Preisgeld ab. "Die 0:5-Niederlage im ersten Spiel hat uns zurückgeworfen, denn wir wollten eigentlich den Budenzauber aufziehen, der uns in der Vorrunde und in der Lucky-Loser-Runde ausgezeichnet hat. So mussten wir uns zusammenreißen, aber auch das hat ganz gut geklappt. Unter Druck sind unsere Leistungen am besten", fand Thileepan Ethirmanasingam.

Der Spielmacher empfand für die Fans noch größeren Stolz als für seine Mannschaft: "Die Unterstützung ist Wahnsinn. Am Samstag und am Sonntag waren wir jeweils mit rund 50 Leuten in der Halle und haben für Stimmung gesorgt."

Das konnte man von den Oberligisten nicht unbedingt sagen. "Wir haben so oft gewonnen, jetzt gönnen wir es auch mal den anderen. Aber wir hätten es auch nicht verdient gehabt, weiter zu kommen", sagte Björn Mehnert zum sechsten Platz seiner Westfalia aus Rhynern. Kapitän Dustin Wurst fand noch deutlichere Worte: "Das war gar nichts. Wir sind völlig verdient ausgeschieden."

Was die Leistung der anderen nicht schmälert. Vor allem am Westönner Bahndamm werden sie noch lang zurückdenken an diesen legendären Abend im Januar 2014 beim Warsteiner Masters.

Auf Seite 2: Die Ergebnisse der Endrunde im Überblick

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