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Halle Essen: S/O-Quali
"A drinking team with a soccer problem"

Halle Essen: Vorhang auf, die Playhouse Kickers sind da
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Das Kommen hat sich für die rund 1000 Besucher am Sonntag in die Werdener Sporthalle "Löwental" wirklich gelohnt. Warum? Weil die Playhouse Kickers am Start waren.

Wer immer noch glaubt, dass Mannschaften aus der Freizeitliga keine Ahnung vom Fußball hätten und an der Theke viel besser aufgehoben wären, der hat am Sonntag im Löwental die Playhouse Kickers nicht miterlebt. Der Meister der Essener Freizeitliga sorgte für mächtig Furore auf dem Parkett und Riesenstimmung auf den Rängen. "Wir haben bewiesen, dass wir sowohl etwas mit der Bierflasche, als auch mit der runden Kugel anfangen können", lachte Nico Arendt, die Nummer zehn der Kickers.

1:4 Tore - na und? Ein Treffer reicht zum Weiterkommen!

Unterstützt vom zahlreich anwesenden Anhang meisterten die Kickers, die sich selbst als ein "drinking team with a soccer problem" bezeichnen, die Qualifikation mit Bravour und wurden zurecht gefeiert. "Kickers, Kickers, Kickers", schallte es minutenlang durch die Halle. "Diese Fans sind einfach nur geil. So einen Anhang würde sich jedes Team hier wünschen. Wir haben das Glück, dass die Leute uns anpeitschen. Jetzt wollen wir noch mehr. Mit unserer tollen Gemeinschaft ist alles möglich", freute sich Arendt. Schon jetzt dürfen sich die Hallenfußball-Freunde auf Playhouse freuen, wenn die Kickers am kommenden Wochenende die Kupferdreher Sporthalle zum Beben bringen.


Neben den Kickers und SuS Niederbonsfeld konnte sich auch die DJK Franz-Sales-Haus mit einer sehr ungewöhnlichen Bilanz für die nächste Runde qualifizieren. Mit 4 Punkten und einem einzigen (!) geschossenen Treffer bei einem Torverhältnis von 1:4 (!) behielt Franz-Sales-Haus gegenüber dem SV Isinger (drei Punkte, 7:7 Tore) die Oberhand. "Das muss erst jemand mal nachmachen: Mit einem Tor weiterzukommen. Unglaublich", konnten Norbert Kluge, Geschäftsführer des Kreises 12 und dessen Kollege Stephan Kahse (Staffelleiter im Essener Süd-Ost-Kreis) das Glück der DJK ebenfalls kaum fassen.

Kettwigs Dymala gefrustet

Weniger gute Laune hatte derweil Markus Dymala, der Spielertrainer des mitfavorisierten FC Kettwig 08. Nach zwei Niederlagen stand der Bezirksligist vor dem sensationellen Ausscheiden. "Das war eine absolute Frechheit. Ich wollte diese Trainingswoche eigentlich locker angehen lassen. Doch jetzt werde ich die Jungs spüren lassen, was sie für einen Mist fabriziert haben", konnte sich Dymala über die anschließenden zwei Siege und das letztliche Weiterkommen nur wenig freuen. Dabei war es sogar Dymala selbst, der mit seinen Toren den FC 08 vor einer Riesenblamage bewahrte. Derweil musste Lokalrivale FSV Kettwig, wie auch Winfried Kray, neben dem FC 08 und SV Burgaltendorf auch dem Heisinger SV den Vortritt lassen und frühzeitig die Segel streichen. "Wir haben es uns selbst zuzuschreiben. Wir waren im Abschluss einfach zu dämlich", brachte es der 27-jährige Patrick Ryg auf den Punkt.

Der RS-Liveticker vom Sonntag zum Nachlesen: reviersport.de/live/rs-spiel-x2113.html

Anders als die Playhouse Kickers präsentierte sich indessen der zweite Freizeitliga-Klub Eintracht Bonnekamp. Der Pokalsieger der Essener Freizeitligisten musste mit drei Niederlagen und 3:20 Toren eine bittere Lehrstunde bei seiner Premieren-Teilnahme an den Essener Hallenmeisterschaften einstecken. Der ESV Frillendorf, SC Werden-Heidhausen, das mit Jason Munsch (sechs Treffer) den aktuell besten Torschützen im Süd-Osten stellt, und allen voran Yurdumspor (drei Spiele, drei Siege) waren den Freizeitliga-Kickern überlegen.

Hier finden Sie alle Ergebnisse der Qualifikationsphase: reviersport.de/pokal/hallenstadtmeisterschaft_essen-ergebnisse-2-127.html

Souverän gestaltete auch Blau-Gelb Überruhr die erste Turnierphase. Mit der vollen Ausbeute löste das Team von Trainer Friedhelm Ingenhag das Ticket für Kupferdreh. "Wir sollten das alles mal relativieren. Wir freuen uns natürlich, aber die Gegner waren auch nicht von dem ganz großen Kaliber. Mal schauen, was nächste Woche drin ist. Ich betone es immer wieder und das gilt sowohl für die Halle als auch für draußen: Wenn wir es schaffen, ein Team zu sein, dann sind wir gefährlich, andernfalls haben wir keine Chance", sagte Trainerfuchs Ingenhag. Überruhr ließ den VfL Kupferdreh, der mit der Reserve angetreten war und SG Werden 80 sowie Winfried Huttrop hinter sich. Für Huttrop ist somit in der Qualifikation bereits Endstation.

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