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Halle: Mülheim
Kaum Dramatik beim Nachsitzen

Mülheim: Saarn und Heißen in der Halbfinalrunde
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Noch bevor die Mülheimer Stadtmeisterschaften am kommenden Wochenende so richtig Fahrt aufnehmen, hieß es für einige Mannschaften erstmal Nachsitzen.

Die schlechtesten sechs der insgesamt 15 Mülheimer Klubs aus dem Vorjahr mussten in die neu geschaffene Qualifikationsrunde. Drei Vereine der Kreisliga A und drei aus der Kreisliga C trafen sich, um die zwei Teams zu ermitteln, die sich in der Halbfinalrunde beweisen dürfen. So gibt es im Vergleich zu 2008/2009 einen Spieltag weniger. „Durch das straffere Programm heben wie die sportliche Qualität in den folgenden Runden“, erklärt Jochen Guß, Vorsitzender Fachschaft Fußball im Mülheimer Stadtsportbund.

Und trotzdem: Der Auftakt zur 37. Stadtmeisterschaft – es gibt nur wenige Veranstaltungen, die auf eine längere Tradition zurückblicken - war ein ganz besonderer: Zum ersten Mal wurde in der RWE Sporthalle auf Kunstrasen und mit Bande gespielt. Guß ließ es sich nicht nehmen, hierfür die Ausrichter des NRW Traditionsmasters in seiner Begrüßungsansprache zu würdigen: „Wir bedanken uns bei RevierSport für die Überlassung des Rasens.“

Und so war es nach einigen tausend Spielen und einigen zehntausend Toren in der Geschichte des Turniers dem Dümptener Marcel Finnenthal überlassen, den ersten Treffer auf dem neuen Geläuf zu erzielen. Nach hohen Favoritensiegen zu Beginn war schnell klar, dass es für die A-Ligisten vor allem darum gehen würde, Patzer zu vermeiden. Das Team des TSV Broich 85/09 war es, dass sich als erster einem Außenseiter beugen musste, trotz dreimaliger Führung stand am Ende ein 3:4 gegen den Dümptener TV – der Genickbruch für den ambitionierten Verein, der erst im Sommer mit dem Post SV fusionierte.

Es war eines der wenigen spannenden Spiele, die die 550 Zuschauer sahen. „Abschießen und Abschießen-lassen“ – das war das Motto für das Gros der Spiele, die phasenweise einen großen Leistungsunterschied offenbarten. Am Ende waren es TuSpo Saarn und der TB Heißen, die, beide vorzeitig qualifiziert, im letzten Match des Tages ein Endspiel um den Gruppensieg absolvierten. Mit 7:2 behielten die Grün-Weißen die Oberhand, machten dadurch den enttäuschenden Auftritt aus dem letzten Jahr ein Stück weit vergessen. Gleiches Bild in der Torschützenliste: Der Saarner Jörn Mühlenbrock traf elf Mal, zwei mal öfter als der Heißener Markus Reymann.

„Es war der erwartete Ausgang“, bilanzierte Guß den Abend, „aber wenn am Wochenende die höherklassigen Vereine hinzukommen, werden die Spiele sicher knapper.“ Nicht auszuschließen ist, dass die Veranstaltung wieder so aufgeheizt sein wird, wie es in den vergangenen Jahren schon mehrfach der Fall war. Jeweils 1.500 Fans werden an beiden Tagen erwartet.

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