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Schalke scheitert an Sevilla nach Verlängerung

Schalke scheitert an Sevilla nach Verlängerung
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Der FC Schalke 04 ist im Halbfinale des UEFA-Cups ausgeschieden. Die Königsblauen unterlagen dem spanischen Vertreter FC Sevilla mit 0:1 nach Verlängerung. Das Tor des Tages erzielte Antonio Puerta in der 101. Minute.

Schalke 04 hat den Einzug ins UEFA-Cup-Endspiel verpasst und wird seine relativ verkorkste Saison ohne den erhofften Titel beenden. Der deutsche Vizemeister verlor nach dem 0:0 in der heimischen Veltins-Arena das Halbfinal-Rückspiel beim spanischen Erstligisten FC Sevilla mit 0:1 (0:0, 0:0) nach Verlängerung und verpasste es damit, im WM-Jahr 2006 die deutsche Ehre im Europacup zu retten.

Während es am 10. Mai in Eindhoven zwischen Sevilla und dem FC Middlesbrough wie in der Champions League zwischen dem FC Barcelona und Arsenal London zu einem spanisch-englischen Finale kommt, verpasste Schalke den zweiten Endspiel-Einzug im UEFA-Cup nach dem Titelgewinn 1997. Aus den letzten zehn Pflichtspielen holten die Königsblauen, die als "Champions-League-Absteiger" nach der Vorrunde in den UEFA-Cup gerückt waren, nur einen Sieg. Den Erfolg der Spanier sicherte vor 46.000 Zuschauern im Hexenkessel des Estadio Sanchez Pizjuan der eingewechselte Antonio Puerta mit einem sehenswerten 14-m-Schuss in der 101. Minute.

Lincoln und Kuranyi in der Startelf

Schalke-Trainer Mirko Slomka hatte seine Mannschaft gegenüber dem Hinspiel vor einer Woche auf vier Positionen geändert. Lincoln und Kevin Kuranyi kehrten zurück ins Team, dazu rückten noch Zlatan Bajramovic und Dario Rodriguez für Hamit Altintop, Sören Larsen, Gustavo Varela und Rotsünder Mladen Krstajic in die Mannschaft.

Trotz der Veränderungen stand der Bundesligist früh unter Druck. Die zuvor in 26 Heimspielen unbesiegten Spanier, die in der 1. Hauptrunde bereits den Bundesligisten FSV Mainz 05 ausgeschaltet hatten, spielten zunächst couragiert nach vorne. Den Schalkern war die Verunsicherung nach den schwachen Ergebnissen der letzten Wochen anzumerken. Über die Außenpositionen kam fast gar nichts, in der Zentrale enttäuschte Fabian Ernst erneut, Christian Poulsen fabrizierte viele Fehler, Lincoln setzte nur wenige Höhepunkte. Im Spiel nach vorne versuchten es die Königsblauen wieder mit weiten und hohen Bällen, obwohl dieses Konzept bereits im Hinspiel gescheitert war.

Sevilla mit den besseren Chancen

Sevilla, Tabellensechster in der Primera Division, hatte sein Team gegenüber der Nullnummer in Gelsenkirchen auf drei Positionen verändert. Die Spanier, von den Zuschauern durch ständige Schlachtrufe und Klatschrhythmen nach vorne getrieben, hatten die besseren Chancen. So schon in der dritten Minute durch Luis Fabiano, der aus 16 Metern Entfernung nur knapp das Gehäuse von Torhüter Frank Rost verfehlte. Der Argentinier Javier Saviola traf in der zwölften Minute nur das Außennetz, Adriano Correia (23.) und Luis Fabiano (27.) hatten weitere Chancen.

Schalke war im Angriff nicht torgefährlich genug, weil Kuranyi fast jeden Zweikampf verlor und Gerald Asamoah von David Castedo besser als im Hinspiel bewacht wurde. Erst nach einer Stunde, als Sevilla seinem hohen Tempo ein wenig Tribut zollen musste, kamen die Gäste zu Gelegenheiten, doch Asamoah scheiterte an Andres Palop im Tor der Andalusier (64.). Fünf Minuten später rettete der überragende Innenverteidiger Bordon nach einer Flanke von Daniel Alves in höchster Not. Nach dem Rückstand war es dann ebenfalls der Brasilianer, der in der 113. Minute die Chance zum Ausgleich hatte, doch Palop parierte.

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