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Tschechien: Bochums Pavel Drsek skeptisch
„Glaube nicht, dass wir weiterkommen“

Tschechien: Bochums Pavel Drsek skeptisch
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Der Ausfall von Gestalter Tomas Rosicky, dazu Pavel Nedveds Absage an ein erneutes Nationalmannschafts-Comeback – die Tschechen haben nicht allzu viel Grund für Optimismus.

„Wir haben erhebliche Probleme. Zum einen muss ohne Rosicky das System umgestellt werden, zum anderen sind nur drei, vier Akteure in Top-Form“, analysiert Pavel Drsek vom VfL Bochum. Sein Fazit vor den Duellen mit der Schweiz, Portugal und der Türkei: „Ich bin eher skeptisch und glaube nicht, dass wir weiterkommen.“

Er hat gute Gründe: Neben Rosicky mussten auch Mittelfeld-Mann Daniel Pudil und Verteidiger Radek Sirl ihre EM-Teilnahme absagen. Die offensive Ausrichtung, dank derer man die Qualifikation sogar vor Deutschland als Gruppensieger abschloss, wird noch aus einem anderen Grund nicht beibehalten werden können: Der Sturm gleicht derzeit einem lauen Lüftchen, die etatmäßigen Leistungsträger Jan Koller und Milan Baros befinden sich im Leistungs-Tief. So wird erwartet, dass Coach Karel Brückner vom gewohnten 4-4-2 auf das defensivere 4-5-1 umstellt. „Brückner wird sich etwas einfallen lassen. Er ist schließlich ein sehr erfahrener Trainer, ein echter Taktik-Fuchs“, ist Drsek überzeugt.

Wohl wissend, dass der 68-Jährige sich mit einem Erfolg von der großen Fußball-Bühne verabschieden will. Das wäre unter den gegebenen Voraussetzungen schon der Einzug ins Viertelfinale. „Danach könnten auch Leute wie Koller und Tomas Galasek ihre internationale Karriere beenden“, vermutet Drsek. Der wird den Beginn der Endrunde gemeinsam mit seinem Kumpel Jaroslav Drobny von Hertha BSC Berlin im TV verfolgen. Und hofft, dass zumindest der beste Tscheche seine Leistungs-Kurve hält: „Petr Cech ist ein herausragender Torwart, er darf sich nur nicht von der Niederlage in der Champions League verrückt machen lassen.“

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