"Die Form, wie Toni seine Unzufriedenheit geäußert hat, war jetzt nicht wahnsinnig verrückt und hat uns nicht durcheinander gebracht hat. Toni hat natürlich auch einen Anspruch", kommentierte der frühere DFB-Kapitän die Aussagen von Kroos nach dem 2:1 der DFB-Auswahl gegen die Niederlande.
Freude über Unzufriedenheit
"Befriedigend ist das alles nicht. Gerade nach der Saison, die ich gespielt habe, ist es doch logisch, dass ich spielen will", hatte der 22 Jahre Mittelfeldspieler von Bayern München gesagt und damit seinen Frust über seine bisherigen Einsatzzeiten rausgelassen. Kroos war gegen Portugal in der 87., gegen die Niederlande in der 81. Minute eingewechselt worden. "Wir haben jetzt zweimal geführt, ich sehe es jetzt nicht ganz so, dass wir überragenden Fußball spielen", hatte Kroos hinzugefügt.
"Für uns ist auch wichtig, wie sich ein Spieler in der Mannschaft verhält, und da sehen wir keine Problematik", sagte Bierhoff. Eine Störung des Betriebsfrieden befürchtet er nicht. "Da kommt mal eine flapsige Aussage oder einer äußert mal seine Unzufriedenheit, das ist nicht so schlimm. Ich freue mich sogar, wenn die Spieler unzufrieden sind, wenn sie nicht spielen. Das zeigt, dass sie hier nicht nur irgendwie ihre Zeit verbringen wollen", sagte Bierhoff. Wichtig für die Reservisten sei aber, "dass sie sich immer zum Wohle der Mannschaft einsetzen".