Für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft geht es bei der EM-Endrunde ab Samstag nicht nur um sportlichen Ruhm, Philipp Lahm und Co. können sich auch ein beträchtliches Urlaubsgelb verdienen. Sollte die DFB-Auswahl bei der EURO in Polen und der Ukraine ihren vierten EM-Titel gewinnen, erhält jeder Spieler die Rekordprämie von 300.000 Euro. Bei der EM 2008 in Österreich und der Schweiz und bei der WM 2010 in Südafrika hätten die Profis für den Titelgewinn "nur" 250.000 Euro erhalten.
Die Erhöhung der Prämie hatte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) mit höheren Einnahmen begründet. Die Europäische Fußball-Union (UEFA) schüttet insgesamt 23,5 Millionen Euro an den kommenden Europameister aus.
Bei einem Aus in der Vorrunde, in die der EM-Mitfavorit am Samstag in Lwiw gegen Portugal (20.45 Uhr/ARD) startet, würden die Spieler sowie Bundestrainer Joachim Löw und seine Assistenten leer ausgehen. Für das Erreichen des Viertelfinals bekommt jeder Spieler 50.000 Euro, für das Halbfinale 100.000 Euro und für die Endspielteilnahme 150.000 Euro.
Bei der EM 2008 hatten die Nationalspieler jeweils 150.000 Euro für den zweiten Platz erhalten, der dritte Platz bei der WM in Südafrika brachte den Profis 100.000 Euro ein. In der Qualifikation für die EURO 2012 hatten die Topverdiener je 180.000 Euro kassiert.