Acht Spieltermine auf vier Tage und zwei Wochen verteilt - noch nie waren die Achtelfinalpartien im DFB-Pokal so zerstückelt wie in dieser Saison. Der Grund dafür ist der neue Medien-Vertrag, der den Fußball-Anhängern im Gegenzug mehr Live-Übertragungen im Free-TV als je zuvor beschert. Immerhin drei der acht Spiele in der Runde der letzten 16 werden im frei empfangbaren Fernsehen übertragen.
Das Erste zeigt am Mittwoch (20.45 Uhr) die Begegnung zwischen Mainz 05 und Rekordpokalsieger Bayern München. Außerdem holt die ARD am 7. Februar (20.45 Uhr) das hessische Duell zwischen dem Zweitligisten SV Darmstadt und dem amtierenden Europa-League-Sieger Eintracht Frankfurt in die Wohnzimmer, während einen Abend später im ZDF (20.45 Uhr) das Spiel zwischen dem VfL Bochum und Borussia Dortmund läuft. Alle Partien am 31. Januar sowie am 1., 7. und 8. Februar zeigt der Pay-TV-Sender Sky - Anstoß ist dabei entweder um 18.00 Uhr oder um 20.45 Uhr, parallel finden dieses Mal keine Spiele statt.
Der Medien-Vertrag mit dem DFB gilt bis 2025/26. Sky überträgt alle 63 Begegnungen. ARD und ZDF hatten sich 15 Spiele pro Saison gesichert. Das sind zwei Partien mehr, als bisher im Ersten und bei Sport1 übertragen wurden. Außerdem dürfen die beiden öffentlich-rechtlichen Sender umfangreiche Höhepunkt-Sendungen ausstrahlen. Auch die Clip-Verwertung im Internet gehört zu den erworbenen Rechten von ARD und ZDF. Höhepunkte aller Partien gibt es zudem ab Mitternacht beim Streaming-Anbieter DAZN sowie ab 6.00 Uhr am Folgetag bei Sport1.
Der DFB hat die Einnahmen aus der Rechteverwertung um mehr als 20 Prozent pro Saison gesteigert, wie es in einer Mitteilung ohne genauere Angaben heißt. Schätzungen zufolge hatte der Verband aus dem alten TV-Kontrakt rund 55 Millionen Euro pro Saison kassiert. Einschließlich Auslandsvermarktung und Sponsoring nimmt der DFB nach dpa-Informationen in dieser Saison fast 100 Millionen Euro ein. Die Steigerung der Einnahmen hat mit dem Splitten aber auch ihren Preis.