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Bayern will in Turin "auf Sieg spielen"

Bayern will in Turin "auf Sieg spielen"
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Beim Champions-League-Duell bei Juventus Turin will Bayern München mit einem Erfolg den Einzug ins Achtelfinale perfekt machen. Laut Trainer Felix Magath will der Rekordmeister dafür heute in Turin "auf Sieg spielen".

Trotz der derzeitigen Tor-Flaute bei Stürmer Roy Makaay tritt Bayern München heute mit breiter Brust beim Gipfeltreffen in der Champions League beim italienischen Champion Juventus Turin (20.45 Uhr/live bei Sat.1 und Premiere) an. "Wir werden "Juve" ärgern", verspricht Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge, und Trainer Felix Magath kündigt an, sein Team werde "auf Sieg spielen". Schließlich, ergänzt Nationaltorhüter Oliver Kahn, sei es "unser Ziel, Platz eins zu verteidigen und als Gruppenerster ins Achtelfinale einzuziehen".

Die Durststrecke des Torjägers hält nun zwar bereits seit 994 Pflichtspielminuten an, und mit dem am Kreuzband verletzten Roque Santa Cruz fehlt dem Niederländer außerdem sein etatmäßiger Nebenmann. Ungeachtet der personellen Probleme fordert Kahn jedoch "120 Prozent Einsatz" gegen Juventus. Der Spitzenreiter der Serie A habe "eine der besten Mannschaften der Welt", gegen die nur bestehen könne, wer an seine Leistungsgrenze gehe.

Daran, dass dies auch Makaay wieder gelingen wird, zweifelt kaum einer beim FC Bayern. Immerhin bestätigte Rummenigge, dass Manager Uli Hoeneß vor dem "Juve"-Match das Gespräch mit dem Holländer gesucht hat. Seinen Tadel in Richtung Makaay nach dem Köln-Spiel am vergangenen Samstag relativierte der Klub-Chef: "Das war keine Kritik, sondern ein Vorschlag zur Verbesserung."

Makaay erklärte nach der Landung am Dienstag in Turin: "Ich habe noch mit keinem gesprochen. Ich habe kein Problem, ich bin ganz ruhig und analysiere jedes Spiel. Aber ich ändere nichts. Ich werde so weiterspielen wie bisher, dann werden die Tore wieder kommen. Es geht nicht um mich, entscheidend ist, dass die Mannschaft gewinnt, das tut sie. Deshalb ist im Augenblick alles in Ordnung."

"Roy Vorbei" soll in Turin wieder treffen

Auch Coach Felix Magath ("Ich habe kein Sturmproblem") spielt das Thema herunter. Kahn hält Makaays Durststrecke für "nicht so dramatisch". Obwohl vom Boulevard bereits als "Roy Vorbei" verspottet, könne der Knoten bei Makaay "jederzeit platzen", sagt Kahn: "Und falls das in Turin nicht passiert, haben wir genug andere Spieler, die jederzeit ein Tor machen können. Ob das nun Lucio ist oder Michael Ballack."

Letzterer hat sowohl beim 2:1 in Köln als auch im DFB-Pokal in Aue (1:0) scheinbar unbeeindruckt vom Poker um einen neuen Vertrag beim Bundesliga-Ersten seine gute Form mit Kopfballtreffern unter Beweis gestellt. "Dennoch sind wir nicht abhängig von einem einzigen Spieler", meint Kahn. Gegen "Juve" werde sich der FC Bayern vielmehr wieder auf seine "gute Achse" mit den "absolut bestimmenden Spielern" Kahn, Lucio, Ballack und Makaay verlassen können.

Als Ersatz für Santa Cruz wird wohl der in dieser Saison bisher erst einmal erfolgreiche Claudio Pizarro stürmen. Zumal Magath ankündigt, von der gewohnten Formation mit zwei Angreifern nicht abweichen zu wollen. Neben Santa Cruz muss Magath auch auf Owen Hargreaves, Bixente Lizarazu und Philipp Lahm verzichten. Für das genesene Trio kommt ein Einsatz in Turin noch zu früh.

Vieira kehrt in "Juve"-Team zurück

Die Gastgeber können im Gegensatz zum 1:2 im Hinspiel, als die stolze "alte Dame" von den Bayern phasenweise vorgeführt wurde, auf den französischen Neuzugang Patrick Vieira zurückgreifen. Dennoch ist Juve gewarnt: "Wir müssen extrem aufpassen und dürfen nicht so arrogant auftreten wie beim Hinspiel", sagt Emerson. Auch der ehemalige Leverkusener will von einer Sturmflaute bei den Bayern nichts gehört haben. "Die sind verdammt torgefährlich. Ich warne vor Roy Makaay. Er ist immer für einen Knaller gut."

Sollte Makaay jedoch erneut leer ausgehen, hat Bayern-Manager Uli Hoeneß noch ein weiteres Ass im Ärmel. "Vielleicht sollten einige noch mal in die Kirche gehen und ein paar Kerzen aufstellen", empfahl er den kurzbehosten Angestellten nach dem schmeichelhaften Sieg in Köln. Mit göttlichem Beistand sollte in Turin mindestens ein Remis herausspringen. Das würde reichen, um zumindest vorerst Platz eins zu behaupten.

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