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Ausschreitungen in Mailand - Merk bricht Derby ab

Ausschreitungen in Mailand - Merk bricht Derby ab
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Das Mailänder Derby hat ein unrühmliches Ende gefunden. Beim Stand von 1:0 für den AC Mailand warfen Inter-Fans mehrere Feuerwerkskörper in den Strafraum von AC-Keeper Dida. Schiedsrichter Merk brach das Spiel ab.

Trauriges Ende eines großen Fußball-Abends. Nachdem Inter-Fans den Strafraum von AC-Torhüter Dida mit Feuerwerkskörpern bombadiert hatten, musste Schiedsrichter Markus Merk (Kaiserslautern) das 262. Stadtderby zwischen Inter und dem AC Mailand abbrechen. Beim Stande von 1:0 für den AC, der bereits das Hinspiel des Champions-League-Viertelfinales mit 2:0 für sich entschieden hatte, flogen aus der Inter-Fankurve unzählige Gegenstände auf das Spielfeld. Milan-Keeper Dida wurde sogar von einem Feuerwerkskörper an der Schulter getroffen.

Merk versuchte mit einer Unterbrechung die Gemüter zu beruhigen

Nach achtminütiger Wartepause schickte Merk die beiden Mannschaften zunächst in die Kabine und pfiff die Partie nach 25-minütiger Wartepause zunächst sogar wieder an. Als sofort danach wieder Feuerwerkskörper auf das Spielfeld flogen, entschied sich der Welt-Schiedsrichter, die Begegnung endgültig abzupfeifen. Zwei Minuten vor den Zwischenfällen hatte Merk einem Kopfball-Tor von Esteban Cambiasso wegen Foulspiels die Anerkennung verweigert.

Für Inter wird die Partie aller Voraussicht nach ein Nachspiel haben, der AC Mailand wird wohl bei der 13. Auflage der Champions League zum fünften Mal das Halbfinale erreichen. Der Titelgewinner von 1994 und 2003 führte beim Abbruch durch den fünften Champions-League-Treffer von Andrej Schewtschenko (30.) 1:0, Inter hätte die Partie anschließend noch mit 4:1 gewinnen müssen.

Gegner des italienischen Meisters in der Vorschlussrunde am 26./27. April und 3./4. Mai wäre entweder der niederländische Tabellenführer PSV Eindhoven oder der französische Meister Olympique Lyon sein, die am Mittwoch im Rückspiel aufeinandertreffen (Hinspiel 1:1).

Schewtschenko sorgt für frühe Ernüchterung

Vor 80.000 Zuschauern im Guiseppe-Meazza-Stadion sorgte Europas "Fußballer des Jahres" Schewtschenko bereits nach einer halben Stunde für Ernüchterung bei den Inter-Fans, als er mit einem sehenswerten Linksschuss aus 17 Metern bereits zum fünften Mal in diesem Jahr in der Champions League erfolgreich war.

Danach verstärkte Inter seine Offensiv-Bemühungen, Dida parierte einen 25-Meter-Schuss von Kily Gonzalez aber glänzend. Zudem musste Torjäger Adriano, der nach Verletzungspause wieder dabei war, das Spielfeld nach 50 Minuten wieder angeschlagen verlassen. Nach dem nicht gegebenen Treffer von Cambiasso drehten einige Inter-Anhänger durch.

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