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Arsenal bleibt vorsichtig mit Titelansprüchen

Arsenal bleibt vorsichtig mit Titelansprüchen
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Im Gegensatz zur gesamten Konkurrenz sieht sich der FC Arsenal nicht in der Favoritenrolle auf den Titel in der Champions League. Titelverteidiger AC Mailand sieht jedoch in den Londonern die wohl größte Gefahr.

Nach dem mühelosen Einzug ins Viertelfinale der Champions League muss sich der FC Arsenal wohl oder übel mit der Favoritenrolle auseinandersetzten. Der englische Premier League-Klub mit dem deutschen Torwart Jens Lehmann schiebt das aber auch nach dem 2:0 über Celta Vigo weit von sich. Arsenal-Coach Arsene Wenger bleibt äußerst vorsichtig und sieht sein Team nicht als erster Anwärter auf den Titel.

"Ich sehe uns nicht als Super-Favoriten", erklärte Wenger nach dem ungefährdeten Sieg seiner Elf und verwies auf die starke Konkurrenz: "Da sind noch der AC Mailand und Real Madrid. Real hat neun Meistertitel in Europa, Milan sechs und wir nicht einen." Sein Team gilt nach dem Sieg über die Spanier auch bei englischen Buchmachern als erster Titel-Anwärter und hatte von allen beteiligten Mannschaften schließlich die wenigsten Probleme, die nächste Runde zu erreichen.

Henry mit Rekord

"Das Team gibt sein Bestes, um so weit wie möglich zu kommen. Wir wissen nicht, wo wir landen", meinte Wenger und blieb gewohnt bescheiden. Einen Rekord durfte der Premier-League-Tabellenführer jedoch vermelden. Superstar Thierry Henry schraubte mit den spielentscheidenden Toren (14. und 34.) seine Quote in europäischen Wettbewerben auf 39 und stieß seinen Landsmann Jean-Pierre Papin (38 Treffer) vom Torjäger-Thron der "Grande Nation".

Nur wenig Kritik fand Wenger für die spielerische Leistung seiner Akteure: "Es gab in der Partie einige Momente großen Fußballs. Das ist sehr wichtig, zumal wir so schlecht in die Champions League gestartet sind." Die Londoner hatten mit zwei Niederlagen und einem Unentschieden in den Gruppenspielen einen Fehlstart hingelegt und nur dank einer beeindruckenden Aufholjagd die Runde der letzten 16 Teams erreicht.

Celta-Coach Radomir Antic bescheinigte dem Londoner Klub eine Top-Leistung: "Wir haben gegen ein Team mit vielen Qualitäten gespielt. Spielerisch und kämpferisch ist Arsenal eine sehr ausgeglichene Mannschaft, die mit einer Menge Selbstvertrauen spielt", sagte Antic. Knackpunkt des Spiels waren für den Trainer die Verletzungen seiner Spieler Silvinho and Peter Luccin. "Das war zu viel für uns."

Auch für Milan-Coach Carlo Ancelotti gehört Arsenal zu den ersten Anwärtern auf den Titel: "Vielleicht ist Arsenal die größte Gefahr für uns", mutmaßte der Coach des Titelverteidigers nach dem 4:1-Erfolg seiner Elf über Sparta Prag. In der vom deutschen Fifa-Schiedsrichter Dr. Markus Merk geleiteten Partie musste Ancelotti lange Zeit um das Erreichen des Viertelfinals zittern, da seine Elf im Hinspiel nicht über ein 0:0 hinausgekommen war.

Milan will Titelverteidigung

Prags Tomas Jun hatte die erste Führung der Italiener durch Filippo Inzaghi (45.) in der 59. Minute ausgeglichen. Der Milan-Endspurt wurde jedoch durch einen Doppelpack des Ukrainers Andrej Schewtschenko (66./79.) und einen Treffer von Ivan Gattuso (85.) belohnt. "Es ist ein gutes Gefühl, unter die letzten Acht zu kommen. Jetzt glaube ich, dass wir es noch einmal machen können", meinte Schewtschenko selbstbewusst.

Bei Monacos Einzug ins Achtelfinale mutierte Stürmer Dado Prso innerhalb der Partie von der tragischen Figur zum umjubelten Helden. Erst vergab der Kroate in der 20. Minute einen Elfmeter, dann sorgte er in der 60. Minute mit seinem sechsten Treffer im laufenden Wettbewerb für den 1:0-Endstand über Lokomotive Moskau und für das Weiterkommen der Südfranzosen, die das Hinspiel in Moskau mit 1:2 verloren hatten.

Vom Pechvogel zum Matchwinner

"Der vergebene Elfmeter hätte mich mein ganzes Leben verfolgt, wenn wir ausgeschieden wären. So aber bin ich sehr glücklich", meinte Prso nach dem Spiel. Sein Trainer Didier Deschamps, der nach dem Ausscheiden von Vorjahres-Finalist Juventus Turin angeblich beim italienischen Rekordmeister als Nachfolger von Marcello Lippi im Gespräch ist, verriet, dass er im Viertelfinale nicht so gerne auf seine Landsleute von Olympique Lyon treffen würde. "Lieber wären mir Real Madrid oder der AC Mailand."

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