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Uli Hoeneß: "Brauchen nicht verrückt zu spielen!"

Uli Hoeneß: "Brauchen nicht verrückt zu spielen!"
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Im Gespräch nach der 1:2-Niederlage gegen Lyon in der Champions League wirkte Uli Hoeneß noch gelassen. "Es macht überhaupt keinen Sinn, auf die Mannschaft einzuprügeln", sagte der Manager des FC Bayern.

Nach der 1:2-Niederlage im eigenen Stadion gegen Olympique Lyon herrscht Erlärungsnot beim deutschen Rekordmeister FC Bayern München. Manager Uli Hoeneß plädiert jedoch vor dem erneut drohenden Aus in der Champions League für eine gelassene Aufarbeitung der Probleme, um "zu retten, was zu retten ist".

Frage: "Ist beim FC Bayern München nach dem 1:2 gegen Lyon die Krise nun perfekt?"

Hoeneß: "Es wird sicherlich sehr schwierig weiterzukommen. Wir müssen in Glasgow mindestens Unentschieden spielen, wenn nicht sogar gewinnen."

Frage: "Was waren die Gründe für die Pleite?"

Hoeneß: "Wir haben speziell in der zweiten Halbzeit nicht gut gespielt. Wenn man 40 Minuten Zeit hat, den Ausgleich zu machen und keine Torchance herausspielt, ist das indiskutabel."

Frage: "Wie erklären Sie sich diesen Einbruch?"

Hoeneß: "Es ist schwierig, direkt nach dem Spiel eine Generalanalyse zu machen. Es gab aber schon Alarmzeichen, die teilweise überhört wurden. Ich habe vor dem Spiel schon gesagt, wenn man einige Spiele nicht so gut spielt und mit Glück gewinnt, dann wird das irgendwann bestraft. Und das ist bestraft worden, weil die Mannschaft den Trend, den wir seit Wochen sehen, fortgesetzt hat."

Frage: "Was muss und wird in den nächsten Tagen passieren?"

Hoeneß: "Wir haben am Sonntag ein sehr schweres Spiel gegen Dortmund. Und dann ein vorentscheidendes, wenn nicht sogar ein alles entscheidendes Spiel in Glasgow vor uns. Da macht es überhaupt keinen Sinn, auf die Mannschaft einzuprügeln. Denn die selben Spieler brauchen wir in den nächsten Wochen. Deswegen müssen wir versuchen, in aller Ruhe weiterzuarbeiten und zu retten, was zu retten ist."

Frage: "Wie soll das funktionieren?"

Hoeneß: "Ich bin jetzt auch nicht derjenige, der in zehn Minuten das Geheimrezept parat hat. Wir müssen die nächsten Tage nutzen, um das angekratzte Selbstvertrauen wiederherzustellen. Es wäre ein Fehler, den Kopf in den Sand zu stecken. Wir müssen am Sonntag schauen, dass wir die Sache wieder ins Laufen bringen. Die Gründe, warum wir nicht so gut spielen, gilt es jetzt in Ruhe anzusprechen. Sicherlich nicht in der Öffentlichkeit, sondern im Mannschaftskreis."

Frage: "Bereuen Sie, Giovane Elber gegen Roy Makaay eingetauscht zu haben?"

Hoeneß. "Das ist lächerlich. Natürlich war das ein schönes Tor, aber Roy Makaay hat in den letzten Wochen bewiesen, dass er mindestens genauso wertvoll sein kann. Es hat jetzt keinen Wert, da nachzukarten. Wir haben 1:2 verloren, wer das Tor geschossen hat, ist letztendlich egal."

Frage: "Michael Ballack ist sogar intern in die Kritik geraten. Wie beurteilen Sie seine Leistung?"

Hoeneß: "Es hat keinen Sinn, Personalpolitik zu machen und einzelne Spieler herauszunehmen. Die Mannschaft hat verloren, der FC Bayern hat verloren, das ist kein Problem Michael Ballack."

Frage: "Nach dem Aus in der Vorrunde in der vergangenen Saison war auch Ottmar Hitzfeld in die Diskussion geraten."

Hoeneß: "Die Trainerdiskussion haben wir nicht anberaumt. Wir werden das auch diesmal nicht tun."

Frage: "Wie sehen Sie die Chancen, dass die Bayern eine erneute Blamage in der Vorrunde der Champions League vermeiden?"

Hoeneß: "Ich rechne immer mit dem Weiterkommen, solange wir das selbst in der Hand haben. Und das haben wir. Solange brauchen wir jetzt nicht verrückt zu spielen."

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