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Respekt für BVB, Schalke nimmt's mit Humor

CL: BVB erntet Respekt, Schalke lacht über Spekulationen
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Die deutschen Teams sind in der Champions League im Gleichschritt ins Achtelfinale marschiert. Borussia Dortmund und Schalke 04 folgten am Mittwoch den Bayern.

Die Bundesliga mischt weiter die Champions League auf: Am Mittwoch folgten die Revierrivalen Borussia Dortmund und Schalke 04 Rekordmeister Bayern München ins Achtelfinale, womit erstmals seit acht Jahren wieder drei deutsche Teams die Runde der letzten 16 erreicht haben.

Für Sky-Experte Franz Beckenbauer ist der deutsche Meister BVB nach der 4:1 (3:0)-Gala bei Ajax Amsterdam nun sogar einer der großen Anwärter auf den Triumph in der Königsklasse: "Wer zweimal Real Madrid so an die Wand spielt, dem kann man den Champions-League-Sieg auf jeden Fall zutrauen. Ein Finale Bayern gegen Dortmund wäre doch schön."

Erstmals seit acht Jahren wieder alle Deutschen weiter

Vor acht Jahren hatten der FC Bayern, Werder Bremen und Bayer Leverkusen den Einzug in die K.o.-Runde geschafft. Schalkes Sportdirektor Horst Heldt kommentierte nach dem Schalker 1:0 (0:0) gegen Olympiakos Piräus das deutsche Abschneiden zufrieden: "Das ist ein Ausrufezeichen, ein deutliches Zeichen von Qualität gegenüber Mannschaften aus anderen Ländern, die vielleicht sinnloser wirtschaften und eine andere Philosophie verfolgen."

So nahm er auch die jüngsten Spekulationen um S04-Torjäger Klaas-Jan Huntelaar, der angeblich in der Winterpause zum FC Arsenal wechseln soll, eher von der humoristischen Seite: "Darüber könnte ich einen Witz nach dem anderen machen." Gesagt, getan. "Wenn wir nicht erst November hätten, würde ich sagen, wir haben April", sagte Heldt.


Augenzwinkernd unterbreitete er den Journalisten in der Mixed-Zone der Arena das Angebot, einfach mitzuverhandeln, sollte Arsenal den Hut in den Ring werfen: "Ich bin überzeugt, dass da nichts kommt, aber wenn doch, dann lade ich Sie alle ein, lege die Zahlen auf den Tisch, und wir stimmen ab. Ich habe aber ein Veto-Recht, wie bei der NATO."

Der Dortmunder Protagonist in der Amsterdam ArenA war derweil Nationalspieler Mario Götze, der einen Treffer selbst erzielte und die drei anderen vorbereitete. "Das ist ein unglaublich schönes Gefühl", sagte der Supertechniker. "Das heute hat reingepasst. Das ist ein großartiger Moment, das ist ganz großes Tennis und war ein weiterer Meilenstein in der unglaublichen Entwicklung dieser Mannschaft", schwärmte Trainer Jürgen Klopp: "Nun kann niemand mehr kritisieren, wir hätten den deutschen Fußball nicht richtig repräsentiert."


Gereift und mit gestiegenem Selbstwertgefühl nach dem blamablen Vorrunden-Aus im vergangenen Jahr haben sich die Westfalen nach neun Jahren endgültig wieder in Europas Fußball-Beletage zurückgemeldet. Bislang ungeschlagen, elf Punkte nach fünf Spielen, Platz eins lautet die Zwischenbilanz des bisherigen Husarenritts der Schwarz-Gelben durch die schwerste und gleichzeitig attraktivste Gruppe.

"Wenn man gesehen hat, wie wir da durchmarschiert sind - das hat bei der Auslosung wohl niemand so erwartet - wir selbst auch nicht, das muss man ganz ehrlich sagen", äußerte BVB-Sportdirektor Michael Zorc, zumal die letzte Partie am 4. Dezember gegen den englischen Champion Manchester City nunmehr sportlich sogar bedeutungslos geworden ist.

Heldt hatte derweil am Ende des königsblauen Feiertages nach dem Achtelfinaleinzug einfach keine Lust auf schlechte Laune. Nachdem die K.o.-Runde vorzeitig erreicht war und das goldene Tor von Christian Fuchs (77.) auf einen Schlag 4,5 Millionen Euro in die Kasse gespült hatte, lächelte der Sportdirektor die hartnäckigen Gerüchte um Huntelaar einfach weg.

"Die sollten sich mal melden"

Heldt versicherte, dass ihm kein Angebot für den "Hunter" vorliege. "Und wenn tatsächlich jemand auf die Schnapsidee kommt, uns Geld für Klaas-Jan zu bieten, dann soll er das tun. Dann werden wir uns damit befassen", sagte er, ordnete die Gerüchte kurzerhand in die "Kategorie totaler Schwachsinn" ein und hob hervor: "Die sollten sich mal melden, um eine Ablehnung von uns zu bekommen. Dann können sie es schriftlich haben, dass von unserer Seite kein Interesse besteht."

Sky-Experte Erik Meijer hatte den Stein kurz vor dem Anpfiff ins Rollen gebracht. "Nach meinen Infos geht Klaas-Jan Huntelaar im Winter weg. Und der Favorit im Moment ist Arsenal", sagte Meijer. Das Pikante an der Sache ist, dass der Ex-Profi einst denselben Berater hatte wie Huntelaar. Letzterer hatte schon kurz nach Spielende dementiert. Meijer wisse "mehr als ich. Ich weiß nichts davon", sagte der Torjäger und versuchte sich ebenfalls als Spaßmacher: "Vielleicht ist er nicht nur Sky-Experte, sondern auch Coach von Arsenal."

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