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WSV irritiert über Alipour-Wechsel

Foto: Stefan Rittershaus
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Beim Wuppertaler SV herrscht aktuell große Verwunderung. Der Grund: Adrian Alipour wird noch am Freitag als neuer Trainer des TSV Steinbach vorgestellt. 

[article=416602]Über den Wechsel[/article] zum ambitionierten Südwest-Regionalligisten zeigt sich WSV-Manager Karsten Hutwelker sehr irritiert: „Ich habe am Freitagmorgen einen Anruf aus Steinbach erhalten. Und der Verein hat mich informiert, dass er noch während des Tages Adrian Alipour als neuen Cheftrainer zur kommenden Saison vorstellen wird. Ich habe den Steinbachern gesagt, dass ich das sehr komisch finde. Denn Alipour besitzt bei uns noch einen gültigen Vertrag bis zum 30. Juni 2020“, erklärt der Ex-Profi.

Die Steinbacher haben laut Hutwelkers Aussage rechtlich alles geprüft und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass Alipour ab dem 1. Juli für die Hessen arbeiten darf. Zum Hintergrund: Der 40-jährige Alipour hatte vor gut zehn Tagen nach dem torlosen Remis bei Spitzenreiter Viktoria Köln laut Hutwelker noch am selbigen Abend seine Kündigung angekündigt. „Adrian rief mich gegen 21.30 Uhr an und sagte mir, dass er ausgebrannt sei. Die letzten Wochen hätten ihn sehr viel Energie gekostet und die Diskussion um seine Person ist ihm sehr nahe gegangen“, erzählt Hutwelker.

Einen Tag später soll Alipour laut Hutwelker seine mündliche Kündigung zurückgenommen haben und bat den WSV um eine Trennung in beidseitigem Einvernehmen. Diesem Wunsch ging der Wuppertaler SV nicht nach. Der WSV beurlaubte Alipour. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Wie RevierSport erfuhr, hatte der ehemalige Trainer des ASC Dortmund bereits vor dem Viktoria Köln Spiel mit dem TSV Steinbach verhandelt.

Das ist natürlich auch den Wuppertalern zu Ohren gekommen. Bei einer Trennung in beidseitigem Einvernehmen hätte Alipour ablösefrei nach Steinbach wechseln können. Dass Alipour am Rande des vergangenen Samstags gegen die SG Wattenscheid 09 durch einen Boten seine Kündigung bei Hutwelker einreichte, ändert laut den Wuppertalern die Sachlage nicht. „Wir haben die Kündigung nicht akzeptiert. Somit ist Adrian Alipour noch bis zum 30. Juni 2020 an den Wuppertaler SV gebunden.“ Klar: Der finanziell stark angeschlagene Traditionsverein aus dem Bergischen Land liebäugelt mit einer Ablösesumme für Alipour. Über diese werden nun die Anwälte entscheiden. Adrian Alipour will sich seit Tagen zu den Gerüchten um seine Anstellung beim TSV Steinbach nicht äußern.

Autor: Krystian Wozniak

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