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Wanne-Eickel und Hordel - zwei Trainer, zwei Abschiede, ein Ziel

Foto: Dietmar Wäsche
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Beim Stadtderby zwischen TuS Hordel und Wanne-Eickel standen zwei Trainer an der Seitenlinie, deren Zukunft ähnlich ist, deren Gegenwart unterschiedlicher aber nicht sein könnte.

Es ist bereits seit einigen Wochen bekannt, dass Holger Flossbach den DSC Wanne-Eickel nach Ende dieser Saison verlassen wird. Sein Erbe, Sebastian Westerhoff, steht ebenfalls schon länger fest. Flossbach wird einen Trainerposten bei den Sportfreunden Merfeld in der Nähe seines Heimatortes übernehmen. Aktuell ist er aber noch Feuer und Flamme für den DSC und ist noch lange nicht fertig in Wanne-Eickel.

Ohne Niederlage steht der DSC an der Spitze der Rückrundentabelle und auf Platz vier in der Gesamtansicht. Dennoch war das Thema Aufstieg lange kein Thema bei den Wannern. Erst zu Beginn der Rückrunde, der DSC rangierte auf Platz sieben, wurde dieses Ziel ins Auge gefasst. Vor den Spielen gegen YEG Hassel und RSV Meinerzhagen erklärte Flossbach, dass „wir, wenn wir in beiden Spielen punkten, nach oben gucken können“.

Der DSC gewann beide Partien (3:0 gegen YEG Hassel und 3:2 in Meinerzhagen) und arbeitete sich durch weitere Punktgewinne weiter nach oben. Wanne-Eickel ist nun in Schlagdistanz, zumindest auf den Relegationsplatz. Diesen sieht Flossbach auch als Ziel. „Es glaubt mir doch keiner, wenn ich jetzt sage, wir wollen Dritter werden. Natürlich will ich auf Platz zwei“, betonte er nach dem 1:0-Sieg gegen Hordel, bei dem sich der DSC nicht als Spitzenmannschaft gezeigt hatte.

Dennoch sind, laut Flossbach, diese „dreckigen Siege“ gegen Gegner aus dem Mittelfeld besonders wichtig. Auch „wenn man scheiße spielt, muss man die Punkte holen“, ergänzte er. So spricht einer, der unbedingt noch ein letztes Ziel vor Augen hat: Das zweite Relegationsspiel zur Oberliga in Folge.

Der TuS Hordel befindet sich in einer ähnlichen Situation, wenn auch in einer anderen Tabellenregion: Zum Ende der Saison scheidet Trainer David Zajas aus. Ein Nachfolger ist mit Holger Wortmann bereits gefunden. Auch Zajas schaut nicht zu weit nach vorne, er bleibt im Hier und Jetzt, schließt den Abstiegskampf aber aus. Hordel steht auf Platz zwölf, hat aber ein sicheres Polster von acht Punkten. „Wir wollen und werden noch weiter punkten. Nach unten schaue ich nicht“, sagte Zajas klar. Die mangelnde Chancenverwertung habe seine Mannschaft in vielen Spielen der Saison um die verdiente Ausbeute gebracht.

Obwohl die Ausgangslage bei den beiden Westfalenligisten unterschiedlich ist, bleibt beiden Trainern doch eines gemein: Sie wollen bei ihrem Verein einen positiven letzten Eindruck hinterlassen.

Autor: Stefan Stobbe

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