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VfL-Brennpunkte
Später Schock und Abwehr-Patzer - Pleite für VfL Bochum

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Im Auswärtsspiel bei Greuther Fürth hatte der VfL Bochum Gelegenheit, den positiven Trend der letzten Wochen fortzusetzen. Das gelang dem Zweitligisten bei der 1:3-Niederlage (0:1) aber nicht. Die Brennpunkte. 

Ausgangslage: Mit dem Rückenwind aus dem 2:0-Heimsieg gegen Aue und nur einer Niederlage aus den vergangenen zehn Partien reiste der VfL ins Frankenland. Weil allerdings auch sechs Remis dabei waren, zeigte sich der Aufwärtstrend in der Tabelle nur bedingt. Platz 14 lautete der Status Quo vor der Begegnung. Mit einem Sieg hätten die Bochumer an Fürth, das zwei Punkte über den Gästen auf Rang elf stand, vorbei ins Mittelfeld vorrücken können.

Dauerbrenner fehlt: Noch keine einzige Minute hatte Kapitän Anthony Losilla im Saisonverlauf verpasst. Am Samstag musste er erstmals zuschauen - allerdings nicht freiwillig, sondern weil der Franzose in der Vorwoche seine fünfte Gelbe Karte gesehen hatte. Für ihn rückte U21-Nationalspieler Vitaly Janelt in die Startelf, auf weitere Wechsel verzichtete Trainer Thomas Reis. Die Kapitänsbinde trug Torhüter Manuel Riemann.

Doppelpatzer: Der Schlussmann stand gleich mal im Fokus - jedoch auf unglückliche Art und Weise. Genauso wie der junge Innenverteidiger Armel Bella-Kotchap machte er keine gute Figur beim 0:1 durch Fürths Branimir Hrgota (17.). Erst spielte Bella-Kotchap einen fahrigen Fehlpass in der Nähe des eigenen Strafraums, anschließend konnte Riemann eine eigentlich harmlose Hereingabe nicht festhalten. Er legte Hrgota die Kugel genau vor die Füße, der Riemann noch einmal anschoss bevor der Ball den Weg ins Tor fand.

Lebensversicherung: Dreimal blieb Silvere Ganvoula zuletzt torlos. Von einer Krise zu sprechen, wäre freilich übertrieben, aber dennoch war es der Saison-Negativrekord für den Angreifer, der dem Reis-Team mit seinen acht Saisontreffern zuvor schon so manchen Punkt gerettet hatte. Gegen Fürth schlug Bochums Lebensversicherung wieder zu (70.). Nach einem katastrophalen Flugball durch die eigene Hälfte der Greuther eroberte der VfL den Ball. Danny Blum servierte für den mitgelaufenen Kongolesen, der sich nicht bitten ließ und gefühlsarm abschloss.

Später Schock: Erneut schienen die Bochumer ihrem Ruf als Remis-Könige gerecht zu werden. Doch drei Minuten vor Spielende gab es die eiskalte Dusche für den VfL. Diesmal offenbarten beiden Außenverteidiger große Probleme. Danilo Soares vertendelte den Ball auf der linken Seite, sein Pendant Cristian Gamboa ließ Hrgota am zweiten Pfosten unbewacht. Obendrein fälschte der Costa Ricaner den Abschluss seines Gegenspielers unglücklich ab. Jamie Leweling (90.+3) traf in der Nachspielzeit zum Endstand.

Konsequenz: Durch die Pleite verpasste es der VfL, für ein wenig Besinnlichkeit in der Weihnachtszeit und einen Befreiungsschlag im Abstiegskampf zu sorgen. Stattdessen könnte der Revierklub im Laufe des Spieltages noch auf den Relegationsrang abstürzen. Chance auf Rehabilitierung bietet sich am kommenden Freitag im Heimspiel gegen Hannover 96 (18.30 Uhr).

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