Dieser Abend war peinlich für den FC Schalke 04 und für den gesamten deutschen Fußball. Die Königsblauen gingen im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League bei Manchester City mit 0:7 baden. So deutlich hatte zuvor noch kein Bundesliga-Team in diesem Wettbewerb verloren. Kein Wunder, dass die Reaktionen auf dieses Ergebnis vernichtend für S04 ausfielen. In der englischen Presse und im Internet musste Schalke viel Spott über sich ergehen lassen.
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Die englische Boulevardzeitung "The Sun" schrieb: "Schalkes Torwart Ralf Fährmann - überlupft, getunnelt und gedemütigt innerhalb von sieben umwerfenden Minuten während der ersten Hälfte, war da draußen hilflos bloßgestellt. Seine Abwehr ließ ihn nach der Pause allein, während der Angriff von City mehr wollte."
"The Guardian" nannte die Königsblauen "zuvorkommende Gegner" und die "Daily Mail" wurde besonders deutlich. Schalke sei "so schlecht, dass der Vereinsname mit einem Endergebnis verwechselt werden könnte. Die Champions League war für die Deutschen in dieser Saison eine Nummer zu groß."
Der frühere englische Nationalspieler Gary Lineker, dem über 7 Millionen Menschen auf dem Kurznachrichtendienst Twitter folgen, verglich die Schalker Leistung mit der von Premierministerin Theresa May in den Brexit-Verhandlungen. Er setzte einen Tweet ab mit der Nachricht: "Wenn es so weiter geht, könnte Schalke so deutlich verlieren wie unsere Premierministerin."
Der englische Twitter-Account von Schalke 04 antwortete daraufhin schlagfertig: "Ich würde gerne sehen wie Theresa May versucht, gegen Leroy Sane zu verteidigen."
Zahlreiche Fans kommentierten die Schalker Nicht-Leistung bissig, bzw. mit Galgenhumor: