Begrüßung des Abends: Stadionsprecher Dirk Oberschulte-Beckmann schickte vor Anpfiff einen Gruß an die 780 mitgereisten Fans aus Hoffenheim durch die Arena. Die Schalker Anhänger quittierten die freundlich gemeinte Geste mit Pfiffen.
Beleidigung des Abends: Im zweiten Durchgang wurde in der Nordkurve ein geschmackloses Transparent, das sich gegen TSG-Mäzen Dietmar Hopp richtete, hochgehalten. “Auch im elften Bundesliga-Jahr gilt: Keine Akzeptanz für Hopp und seinen Hurensohn-Verein”, stand auf dem Transparent. Die Beleidigung könnte Konsequenzen für die Gruppe der S04-Fans nach sich ziehen, die das Spruchband hochhielt, da Hopp gerade erst gegen drei Fans von Borussia Dortmund einen Gerichtsprozess wegen Beleidigung führt. Gegen zwei weitere BVB-Fans wurde der Prozess vor dem Amtsgericht Sinsheim am Gründonnerstag nach sieben Verhandlungsstunden eingestellt. Die Anhänger hatten sich bei Hopp für ihre Beleidigungen entschuldigt. Der Prozess gegen das BVB-Duo wurde daraufhin gegen Geldauflaufen eingestellt.
Pfiffe des Abends: Nach dem Schlusspfiff standen Matija Nastastic, Salif Sané & Co. regungslos vor der Nordkurve und hörten sich vereinzelte Pfiffe und Beschimpfungen an. Als sie sich wegdrehten und Richtung Kabine liefen, gab es ein gellendes Pfeifkonzert, in das auch Zuschauer der Haupttribüne mit einstimmten.
Debüt des Abends: Jonas Carls absolvierte sein erstes Bundesligaspiel für Schalke. Der 22-jährige Linksverteidiger zählte keineswegs zu den Enttäuschungen. Carls gewann 62 Prozent seiner Zweikämpfe und brachte 73 Prozent seiner Pässe zum Mitspieler.
Enttäuschung des Abends: Omar Mascarell konnte dem Schalker Spiel im Mittelfeld kaum Impulse verleihen, war zudem oft nur zweiter Sieger. Der Spanier gewann nur 33 Prozent seiner Zweikämpfe.
Schmunzler des Abends: Bei der Pressekonferenz wurde Huub Stevens gefragt, ob er sich auf das Derby am kommenden Samstag bei Borussia Dortmund freut. Antwort des lächelnden Schalker Trainers: “Ich freue mich und ich finde das Derby super. Es ist etwas Spezielles, aber ich hätte es lieber etwas anders gehabt, dass wir nicht so weit unten gestanden hätten.”
Kritische Einschätzung des Abends: “Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Das Spiel war wild. Schalke war besser im Spiel in der Anfangsphase, wir sind überraschend zum 1:0 gekommen”, meinte Hoffenheims Trainer Julian Nagelsmann, der weiter feststellte: “Nach der Pause hat Schalke auf die Raute umgestellt. Bei uns hat die Kommunikation nicht so gepasst, es hat ewig gedauert.”
Autor: Thomas Tartemann
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