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Pyrotechnik und Spielunterbrechung: Gladbach droht weitere Strafe

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Borussia Mönchengladbachs Fans sorgen beim 0:2 bei Union Berlin für Misstöne. Vor dem Spiel wurden einige von ihnen jedoch mit Fäkalien beworfen.

Dichte Rauchschwaden im Stadion, eine provokante Choreographie an der Alten Försterei, eine Unterbrechung kurz vor Spielende und ein Eklat vorab auf der Spree: Die Fans des Fußball-Bundesligisten Borussia Mönchengladbach haben sich rund um das Auswärtsspiel beim 1. FC Union Berlin von ihrer schlechten Seite gezeigt, waren in einer anderen Situation aber auch Opfer. Es ist absehbar, dass die Elf vom Niederrhein die Reise in die Bundeshauptstadt nicht nur mit der 0:2-Niederlage bezahlen muss.

Wegen des verbotenen Abbrennens von Pyrotechnik im Pokalspiel beim SV Sandhausen und beim Europa-League-Auftritt bei AS Rom wartet Borussia Mönchengladbach noch auf Strafen. Für das Verhalten am Samstag dürfte eine weitere hinzukommen.

Stindl beruhigt Fans, die über den Zaun kletterten

Schiedsrichter Felix Brych (München) sah sich gezwungen, unmittelbar vor dem Spielende die Partie zu unterbrechen. Einige Borussia-Fans waren im Gästeblock über den Zaun geklettert. Gladbachs Kapitän Lars Stindl musste intervenieren, auf dessen Einwirken entfernten sich die Anhänger wieder von der Bande am Spielfeldrand. Wie die Fanhilfe Mönchengladbach am Mittwoch mitteilte, hätten die Fans damit allerdings nur auf einen kollabierten Anhänger aufmerksam machen wollen, nachdem erste Ersuche beim Ordnungsdienst keinen Erfolg gehabt hätten.

Die etwa 3000 mitgereisten Gladbacher Fans sorgten dabei zumindest vor dem Anpfiff kurzzeitig für positive Aufmerksamkeit: Sie hatten für die Reise nach Berlin eine sehenswerte Choreographie vorbereitet. Anschließend hissten sie aber auch noch Banner mit dem Schriftzug ACAB. Das steht für „All Cops Are Bastards“, die Polizei wurde damit diffamiert. Dazu wurde Pyrotechnik gezündet, das Stadion verschwand teilweise in Rauchschwaden.

Gladbach-Fans bei Bootsfahrt auf der Spree attackiert

Diese gegenseitigen Sympathien könnten etwa 800 Gladbacher Anhänger am Samstag zum Verhängnis geworden sein, als sie in vier Booten über die Spree nach Köpenick fuhren. Womöglich waren sie damit Fangruppen von am Spiel unbeteiligten Klubs ein Dorn im Auge: Laut einem Bericht der Rheinischen Post wurden einige Gladbacher von Unbekannten mit Steinen, Eiern und Fäkalien beworfen. Die Polizei habe danach andere Brücken sichern müssen, die noch auf der Route lagen, um weitere Zwischenfälle dieser Art auszuschließen. (fs)

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