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Oberhausen und das eigene Unvermögen

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Am Samstag trennten sich Rot-Weiß Oberhausen und der SC Verl vor 8053 Zuschauern mit 3:3 (1:1). RWO bleibt damit in der Regionalliga-West und steigt nicht auf. 

Am Ende reichte es nicht: Rot-Weiß Oberhausen verpasste am letzten Spieltag durch das 3:3 gegen den SC Verl den Aufstieg in die 3. Liga. Zeitgleich gewann Viktoria Köln gegen Borussia Mönchengladbach II mit 1:0.

Die Kleeblätter begannen druckvoll und entschlossen. Die Rekord-Kulisse von über 8000 Rot-Weißen Fans schien die Mannschaft von Mike Terranova zu tragen. Die Oberhausener entwickelten daher früh Druck auf das Verler Tor. Die erste ganz dicke Chance hatten dann aber die Gäste durch Jan Schöppner mit einem Freistoß aus 25 Metern an den Pfosten (10.).

Oberhausen ließ sich davon aber nicht beirren und spielte weiter seinen Stiefel runter. Mit Erfolg, denn nur fünf Minuten nach dem Pfostenknaller der Verler sollte es Cihan Özkara aus über 50 (!) Metern besser machen als zuvor Schöppner. Der RWO-Stürmer sah, dass Verls Schlussmann Robin Brüseke zu weit vor seinem Tor stand. In Lars- Ricken-Manier hob die Nummer 11 der Oberhausener den Ball dann über den Torwart (15.). Das Zauber-Tor ließ das Stadion Niederrhein natürlich beben.

"Unser eigenes Unvermögen"

Doch RWO ruhte sich vielleicht etwas zu sehr auf der zwar verdienten aber glücklich zustande gekommenen Führung aus. Nach etwas mehr als einer halben Stunde glichen die Gäste nämlich durch Aygün Yildrim aus (32.). “Das war unser eigenes Unvermögen. Wir hätten vorher schon auf 2:0 erhöhen können, haben das aber verpasst und dann schlecht verteidigt”, beurteilte RWO-Trainer Mike Terranova den Spielverlauf.

Mit dem Untentschieden ging es schließlich in die Kabine. Aus dieser kamen dann die Verler deutlich wacher und schockten die Oberhausener bereits nach zwei Minuten durch Anton Heinz (47.). “Respekt an meine Mannschaft. Bei einem Aufstiegsaspiranten so aufzuspielen, vor so einer Kulisse. Das war klasse”, lobte Verls Trainer Guerino Capretti.

Den Kleeblättern merkte man den Schock an. Nach vorne versuchten sie trotzdem alles, doch der SCV konterte dies eiskalt aus. Der eingewechselte Daniel Hammel beendete knapp zwanzig Minuten vor Ende jegliche Hoffnungen auf den Aufstieg (72.). Zeitgleich ging Viktoria Köln durch Mike Wunderlich in Führung.

Keine Wut bei Terranova

Trotz des scheinbar verpatzten Aufstiegs wollten die Oberhausener den Fans einen versöhnlichen Abschluss der Saison bereiten. Dafür sorgten in der Schlussphase der eingewechselte Tarik Kurt (80.) und Kapitän Jannik Löhden (90.). “Ich bin nicht angefressen. Es war ein Alles-oder-Nichts-Spiel. Wir mussten gewinnen und haben das verpasst. Es freut mich trotzdem für die Fans, dass wir die Saison nicht mit einer Niederlage beendet haben”, bilanzierte Terranova.

Autor: Philip Ronden

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