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U21-EM
Nübel, Baumgartl, Dahoud: EM wird für U21-Stars zur Schaubühne

Foto: firo
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Die U21-EM wird für Jungstars wie Alexander Nübel, Timo Baumgartl oder Mahmoud Dahoud zur Schaubühne. Fast die Hälfte der Spieler kann nach dem Turnier den Verein wechseln.

Nach der Ankunft in Udine schwor Stefan Kuntz seine Jungstars noch einmal auf das große Ziel ein. Möglichst bis ins EM-Finale soll der Weg der deutschen U21 in Italien führen, doch nicht nur der DFB-Trainer weiß: Für viele seiner Spieler geht es in den kommenden zwei Wochen auch um die eigene Zukunft. Profis wie Alexander Nübel, Timo Baumgartl, Mahmoud Dahoud und viele mehr wollen das Turnier für Werbung in eigener Sache nutzen.

"Wenn ich meine Jungs frage: 'Und, ist klar, wo ihr nächste Saison spielt?' Dann sagen die mehrheitlich: 'Hm, mal sehen, Trainer'", sagte Kuntz dem SID vor dem Auftakt gegen Dänemark am Montag (21.00 Uhr/ARD) in Udine. Der 56-Jährige erinnert sich nur zu gut an den Titelgewinn 2017: "Damals haben einige Spieler ihren Wert extrem gesteigert. Die EM wird garantiert für den einen oder anderen Spieler eine gute Bühne sein."

Das größte Vorbild heißt dabei Serge Gnabry. Vor drei Jahren nutzte der damals in Deutschland fast vergessene Wirbelwind mit dem DFB-Nachwuchs die Olympischen Spiele als Schaubühne und startete anschließend voll durch. Von der Reserve des FC Arsenal ging es zu Werder Bremen, später Bayern München und in die Nationalmannschaft.

Werbung in eigener Sache will nun unter anderem Torhüter Nübel betreiben. Der Vertrag des 22-Jährigen bei Schalke läuft bis 2020, immer wieder ist er bei Bayern München als Nachfolger von Manuel Neuer im Gespräch. "Stand ist, dass ich ein Jahr Vertrag habe und jetzt im Sommer eine schöne U21-EM spielen darf", sagte Nübel gewohnt defensiv dem SID. Danach soll eine Entscheidung fallen.

Das gilt auch für Timo Baumgartl, der nach dem Abstieg mit dem VfB Stuttgart ins Grübeln gekommen ist - zumal er meist nur auf der Bank saß. "Ich bin 23 Jahre, irgendwann möchte ich den nächsten Schritt machen, das ist klar. Ob es diesen Sommer ist oder später, das wird man sehen", sagte Baumgartl der Bild. Die Gerüchte sind wild, sogar der FC Liverpool soll im Rennen sein.

Nächstes Beispiel: Mahmoud Dahoud. Der 23-Jährige dürfte es bei Borussia Dortmund hinter Mario Götze und Julian Brandt künftig schwer haben. Gut möglich, dass er bei einem lukrativen Angebot gehen darf. Oder Lukas Nmecha. Der gebürtige Hamburger hat schon angekündigt, dass die Bundesliga "super" für ihn wäre. Zuletzt war der Stürmer von Manchester City an Preston North End ausgeliehen.

Confed-Cup-Sieger Benjamin Henrichs wiederum will bei AS Monaco die Rolle auf der Bank "nicht dauerhaft" akzeptieren. Torhüter Markus Schubert hat bei Dynamo Dresden bereits seinen Abschied verkündet, sein neues Ziel könnte FC Arsenal heißen. Auch der Wolfsburger Felix Uduokhai, Robin Koch (SC Freiburg), Nadiem Amiri (TSG Hoffenheim) und noch mehr sind angeblich von mehreren Klubs umworben.

Wohl dem, der alles geklärt hat. So wie Maximilian und Johannes Eggestein, die beide vor der EM bei Werder Bremen verlängerten. "Man sieht hier bei einigen Spielern, bei denen die Zukunft noch nicht geklärt ist, dass sie das beschäftigt", sagte Maximilian Eggestein im Trainingslager: "Für uns beide ist es sehr gut, dass wir uns komplett auf das Turnier konzentrieren können." sid

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