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"Nicht erhofft": WSV-Trainer über das Halbfinal-Los

Foto: MaBo Sport
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Nach dem 1:0-Erfolg beim klassentieferen VfB Homberg im Viertelfinale des RS-Niederrheinpokals war die Erleichterung bei den Verantwortlichen des Wuppertaler SV groß.

Denn hinter dem Wuppertaler SV liegen turbulente und ereignisreiche Wochen. Nach der finanziellen Rettung war das Weiterkommen für Adrian Alipour deshalb von enormer Bedeutung. „Die Jungs haben eine super Mentalität an den Tag gelegt, für die Moral der Mannschaft war der Sieg sehr wichtig“, sagte der Trainer, dem gerade mal zehn Minuten zum Durchatmen blieben, bevor es für die Bergischen schon wieder spannend wurde.

Unter der Aufsicht von Wolfgang Jades vom Fußballverband Niederrhein wurden im Innenraum des Homberger PCC-Stadions bereits die Halbfinalpaarungen ausgelost. Mit der Ziehung konnten die Bergischen sehr gut leben. Als die ersten beiden Kugeln gezogen wurden (Rot-Weiss Essen gegen KFC Uerdingen) war klar: Der WSV hat mit dem 1. FC Monheim, Tabellensiebter in der Oberliga Niederrhein, das wohl machbarste Los erwischt. Als Wunschgegner sah Adrian Alipour den Gegner im Nachhinein allerdings nicht. „Wir haben uns den Gegner nicht erhofft, wir sind einfach nur froh, dass wir im Halbfinale stehen.“

Homberg-Trainer Janßens Vergleich mit dem WSV

Wolfgang Graf, Abteilungsleiter des ausgeschiedenen VfB Homberg, hätte die Ziehung natürlich gerne mit Beteiligung seiner Mannschaft verfolgt. Die Gefühlslage von Homberg-Trainer Stefan Janßen hingegen war nicht allzu negativ. „Wir waren mehr als ebenbürtig. Meine Mannschaft ist sehr überzeugend aufgetreten. Es war eine tolle Atmosphäre im Stadion“, sagte Janßen. Schon am kommenden Sonntag startet für den VfB die Restrunde in der Oberliga Niederrhein – die Vorbereitung verlief nicht ganz so optimal, wie man es sich am Rheindeich vorgestellt hat.

Prominent besetzte Testspielkracher gegen die U23 des FC Schalke 04, Rot-Weiss Essen und Rot-Weiß Oberhausen mussten witterungsbedingt ausfallen. „Demnach war es ein Stück weit wie ein Blindflug für uns. Für den Rückrundenstart sind wir aber definitiv gut vorbereitet“, sagte Duisburgs Trainer des Jahres 2018, für den der Wuppertaler SV ganz andere Voraussetzungen hat, als der VfB Homberg. „Wir können uns zum Beispiel kein Trainingslager leisten. Spieler wie Gaetano Manno verdienen seit 15 Jahren ihr Geld mit Fußball. Gegen solche Gegner können die Jungs sehr viel lernen."

Die Homberger verabschiedeten sich nach 90 umkämpften Minuten erhobenen Hauptes aus dem RS-Niederrheinpokal. Ab Montag liegt der Fokus dann wieder voll und ganz auf dem Liga-Alltag. Sollte tatsächlich der Regionalliga-Aufstieg gelingen, dann käme es in Zukunft öfter zu Duellen mit dem WSV, der zumindest sportlich gesehen bald mit dem VfB Homberg auf Augenhöhe liegen könnte.

Autor: Fabian Kleintges-Topoll

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