Die Kulisse: Nur 2536 Zuschauer besuchten das zweite Uerdinger Heimspiel in der Düsseldorfer Merkur-Spiel-Arena, gut 800 weniger als noch gegen Halle. Dafür gab es dieses Mal keine Verkehrs- oder Ticketprobleme. Lediglich der Hachinger Mannschaftsbus stand im Stau, allerdings auf der Autobahn.
Besonderheit des Spiels: Nach zwei Jahren in Unterhaching zog es Torhüter Lukas Königshofer zum KFC Uerdingen, wo er zu Saisonbeginn direkt mit zahlreichen Paraden auf sich aufmerksam machen konnte. Umso größer war seine Vorfreude auf das Duell gegen seine ehemaligen Mitspieler. Doch die war zumindest fürs Erste schnell verflogen. Denn der Österreicher musste früh zweimal hinter sich greifen.
Vorzeichen des Spiels: Schon vor Anpfiff war klar, dass Dennis Daube (Gelb-Rot-Sperre) und Kapitän Jan Kirchhoff (Knieprobleme) definitiv ausfallen werden. Für viele überraschend fehlte auch Stefan Aigner auf dem Aufstellungsbogen. Der Ex-Bundesligaspieler musste am Montag das Abschlusstraining abbrechen. Der Grund: Muskuläre Probleme. Damit fehlten Heiko Vogel gleich drei erfahrene Führungsspieler.
Bewährungschance des Spiels: Neben Patrick Pflücke durften sich die Neuzugänge Selim Gündüz und Boubacar Barry beweisen. Alle drei feierten ihr Startelfdebüt in der noch jungen Drittligasaison. Speziell Gündüz machte seine Sache sehr ordentlich. An der Vorarbeit zum 1:2 war er maßgeblich beteiligt.
Doppelschläge des Spiels: Erst schossen Luca Marseiler (5.) und Moritz Heinrich (15.) die Gäste in Front, die Antwort der Krefelder ließ nicht lange auf sich warten. Roberto Rodriguez (29.) und Franck Evina (31.) stellten die Partie in nur 60 Sekunden auf den Kopf. Für Evina war es bereits der dritte Saisontreffer in der noch jungen Saison.
Aufreger des Spiels: Es ging Schlag auf Schlag weiter in Düsseldorf. Assani Lukimya vertändelte den Ball am eigenen Sechzehner und brachte Marseiler kurz vor dem Strafraum zu Fall. Als letzter Mann sah er zurecht die glatte Rote Karte. Manuel Konrad sollte in Durchgang zwei für Stabilität im Abwehrzentrum sorgen. Sein Abwehrpartner Andreas Maxsö machte vor dem 0:2 ebenfalls keine glückliche Figur.
Rückkehrer des Spiels: Uerdingens Sturmhoffnung Osayamen Osawe gab nach 75 Minuten sein Comeback im KFC-Trikot. Die Muskelverletzung des 26-Jährigen ist ausgeheilt. Große Akzente konnte der Nigerianer jedoch nicht mehr setzen.
Konsequenz des Spiels: Nach der verdienten Pleite bei Bayern II war es eine enorm richtungsweisende Partie für den KFC. Nach dem Spielverlauf musste sich die Vogel-Elf mit dem Remis jedoch zufrieden geben. Am Samstag geht es in Großaspach (14 Uhr) um die nächsten drei Punkte.