In die Niederlande

MSV Duisburg fährt nun doch ins Trainingslager

Es geht es Schlag auf Schlag weiter beim MSV. Nach dem Trainingsauftakt wurde am Freitag zur ersten Medienrunde für die neue Spielzeit geladen. Vor der einstündigen Fragerunde verkündete Pressesprecher Martin Haltermann drei neue wichtige Termine mit Blick auf die Vorbereitung. Am 28. Juni absolviert der MSV Duisburg einen nicht öffentlichen Test gegen den Wuppertaler SV. Statt wie in den vergangenen Jahren nach Tirol aufzuschlagen, werden die Meidericher danach nun doch nicht in der Region bleiben, sondern kurzfristig ins niederländische Mierlo (kleiner Ort in der Nähe von Eindhoven) reisen (29. Juni bis 7. Juli).

„Mit den vielen neuen Spielern macht es einfach sehr viel Sinn, um sich besser kennenzulernen und eine Einheit zu werden“, sagte Sportdirektor Ivo Grlic über die Entscheidung. Wie der Manager verriet, stehen die Chance gut, sich bis zu diesem Zeitpunkt mit einem 23-Mann-Kader akribisch auf die neue Saison vorbereiten zu können. „Das ist der Wunsch“, sagte Grlic, der bei seinen laufenden Personalplanungen aktuell noch einige Schwierigkeiten zu bewältigen hat. Sieben Neuzugänge müssen relativ zeitnah präsentiert werden. „Da kommt es im Moment noch zu Verzögerungen, da die meisten Spieler bis vor wenigen Wochen selber noch gespielt haben. Aber da bin ich guter Dinge“, äußerte sich Grlic selbstsicher. Neue Transfers wurden allerdings noch nicht verkündet.

Gyau bleibt ein Zebra - MSV plant Testspiel gegen Stoke City

Sebastian Neumann, einer der wenigen Verbliebenen, bestreitet nach seiner Verletzung derzeit nur individuelle Einheiten. Joseph-Claude Gyau bekam nach seiner Länderspielreise Extra-Urlaub in den USA. Zuletzt kursierten viele Gerüchte, Gyau würde in Amerika bleiben. Grlic dementierte: „Er hat einen laufenden Vertrag. Das hatten wir vorher schon besprochen.“ Beide sollen spätestens Ende Juni ins Mannschaftstraining zurückkehren. Vier andere Problemfälle waren am Donnerstag gar nicht erst beim Auftakt mit dabei. Stanislav Iljutcenko, Dustin Bomheuer, Daniel Mesenhöhler und Andreas Wiegel haben ihren Abgang zwar noch nicht offiziell verkündet, spielen in den Planungen aber keine Rolle mehr. Sie müssen sich wohl nach neuen Aufgaben umschauen.

Speziell der Abgang von Mittelfeldmotor Fabian Schnellhardt sorgte für die größten Bauchschmerzen beim MSV. Laut Torsten Lieberknecht sind mit Moritz Stoppelkamp und Tim Albutat nun zwei andere erfahrene Führungsspieler gefragt. Am 13. Juli, gut eine Woche vor dem Drittligastart, wartet auf dem Familientag dann noch ein besonderer Leckerbissen auf die MSV-Fans. Derzeit befinden sich die Verantwortlichen mit dem englischen Klub Stoke City in den finalen Gesprächen hinsichtlich des abschließenden Testspiels auf der Saisoneröffnung.