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Lippstadt gelingen Big-Points gegen den Abstieg

Foto: Tizian Canizales
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Dank einer Leistungssteigerung nach der Pause hat der SV Lippstadt die zweite Mannschaft des 1. FC Köln mit 1:0 (0:0) besiegt und sich ein Polster im Abstiegskampf der Regionalliga West verschafft.

Vor 750 Zuschauern gab es die spielentscheidende Szene nach 68 Minuten. Die Lippstädter schlugen einen Eckball in den Strafraum und sorgten einmal mehr für Durcheinander in der Kölner Hintermannschaft. Am Ende war es Gerrit Kaiser, der den Ball über die Linie brachte und das Spiel entschied. „Der Standard war so abgesprochen. Alle rennen auf den ersten Pfosten und ich gehe dann in den Raum, der dahinter liegt. Es war natürlich perfekt, dass der Torwart nicht an die Ecke kam. Dann muss ich eben genau da stehen und den Ball reinmachen", sagte der Siegtorschütze.

Köln im Pech

Dabei hätten die Kölner schon zur Halbzeit den Sieg eintüten können. Zweimal trafen die Rheinländer die Unterkante der Latte, zweimal sprang der Ball knapp vor, statt hinter die Linie. „Ob man das jetzt von Pech oder Unvermögen sprechen soll, weiß ich nicht. Sowas ist schon selten und wenn einer reinfliegt und wir noch die anderen dicken Chancen nutzen, müssen wir zur Halbzeit mit 2:0 führen“, ärgerte sich Kölns Trainer André Pawlak.

In einem Spiel, das kein hohes Niveau sondern echten Abstiegskampf bot, wäre eine solche Führung sicherlich wertvoll gewesen. Beide Teams leisteten sich viele Fehlpässe und auch die Keeper waren nervös, sodass Rückpässe immer wieder für Spannung sorgten. Wenn es Akzente gab, dann setzten sie zunächst die Kölner. Lippstadts Coach Daniel Berlinski nahm das auch auf seine Kappe. „Wir waren in den Zweikämpfen zu passiv und haben häufig nur begleitet. Das lag auch an der Ausrichtung der Mannschaft. Als wir angefangen haben, unser Angriffspressing zu spielen, hat man gesehen, wie unangenehm das werden kann“, sagte er.

Lippstadt steigert sich und gewinnt verdient

Das zeigte sein Team auch nach der Pause. Die Kölner sorgten für weniger Entlastung, ein Lippstädter Eckball schließlich für die Entscheidung. Die stehen nun mit 27 Punkten sehr komfortabel da. Berlinski warnte jedoch davor, den Klassenerhalt schon als sicher zu verbuchen. „Wir haben sehr leidenschaftlich gespielt, so, wie es im Abstiegskampf sein muss. Trotzdem ist mit 27 Punkten noch keiner in der Liga geblieben.“ Sein Gegenüber Pawlak, der mit seinen Kölnern durch die Niederlage den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze verpasste, gab sich kämpferisch. „Die Niederlage war unnötig, Lippstadt hat uns wahrlich nicht an die Wand gespielt. Aber wir haben noch elf Endspiele, da kann alles passieren.“

Autor: Tizian Canizales

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