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Last-Minute-Wahnsinn in Essen - ETB verliert gegen Kleve

Foto: Michael Gohl
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Lange Zeit war es eine mäßige Oberliga-Partie zwischen Schwarz Weiß Essen und dem 1.FC Kleve. Doch die zweite Halbzeit hatte es in sich - inklusive einer roter Karte und einem Last-Minute-Tor.

Die Zuschauer im Uhlenkrugstadion sahen einen couragierten Beginn beider Teams, doch mit zunehmender Spieldauer rissen die Hausherren die Partie an sich. Zwar stand die Defensive der Gäste weitestgehend sicher, doch immer wieder konnten die Essener mit schnellen Kombinationen für Gefahr im Strafraum des Gegners sorgen.

Dieses spielerische Oberwasser hielt sich rund eine halbe Stunde, ehe Kleve sich aus der Schlinge des ETB befreien konnte und stärker wurde. Rund zehn Minuten vor der Pause drehte der 1.FC Kleve schließlich richtig auf und hielt den Abwehrverbund der Essener auf Trapp.

Dabei leistete sich die Heimelf immer wieder grobe Fehler im Spielaufbau, die die Gäste jedoch nicht zu verwerten wussten. So retteten sich die Essener, trotz guter Anfangsphase, letztlich etwas glücklich mit einem torlosen Remis in die Pause.

Wilde zweite Halbzeit

Kurz nach Wiederanpfiff war den Essenern anzumerken, dass sie die ersten Halbzeit vergessen machen wollten. Sie schnürten den Gegner ein und belohnten sich schließlich durch einen Doppelpack von Malek Fakhro (55., 59.) für ihre Mühen. Doch die Gäste antworteten postwendend mit 1:2-Anschluss durch Fabio Forster (61.) und hielten die Partie damit offen.

In der Folge wurde die Begegnung zunehmend ruppiger und Schiedsrichter Jan Oberdörster hatte alle Hände voll zu tun, die Gemüter im Zaum zu halten. Rund zehn Minuten vor dem Ende wurde es dann aber noch einmal richtig wild.

Erst glich Levon Kurikciyan zum 2:2 aus (83.). Anschließend flog ETB-Doppelschütze Malek Fakhro nach einem unbeabsichtigten aber rüden Foul in der 93. Spielminute vom Feld. In der sechsten Minute der Nachspielzeit stocherte Kleve dann tatsächlich sogar noch das 3:2 über die Torlinie.

Essens Trainer Ralf Vom Dorp ließ dieses Spiel sprachlos zurück, wie er nach der Partie verriet: „Es ist natürlich nicht einfach, nach so einem Spielverlauf die richtigen Worte zu finden. Wir haben nach dem schnellen Anschlusstreffer der Klever mehrere dicke Chancen, um das 3:1 zu machen, haben es aber einfach nicht hinbekommen. Bei den Gegentreffer hat die Spannung gefehlt, das haben wir nicht gut gemacht.“

Auf der anderen Seite saß ein strahlender Gästetrainer Umut Akpinar, der sein Fazit zog und sagte: „Aufgrund der Mentalität hier beim ETB nach einem 0:2 zurückzukommen, ist es nicht ganz unverdient. Wir haben viel riskiert und hatten in der ein oder anderen Szene auch bestimmt das Glück auf unserer Seite.“

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