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Last-Minute-Schock in Velbert - ETB weiter voll im Abstiegssumpf

Foto: Stefan Rittershaus
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Der ETB Schwarz-Weiß Essen verpasste in der Oberliga Niederrhein bei der SSVg Velbert knapp einen Auswärtssieg. Velbert und Essen trennten sich mit 1:1 (0:1).

Ärgerlicher ging es für die Schwarz-Weißen nicht. Lange Zeit führte Manfred Wölppers Team mit 1:0, ehe Velbert doch noch ausglich. Durch einen abgefälschten Schuss. In der Nachspielzeit. Damit bleiben die Essener in höchster Gefahr, die Landesliga droht weiter. Nur zwei Punkte Vorsprung haben die Essener auf den ersten Abstiegsplatz. Das Saisonfinale wird so zu einem Krimi.

Auch wegen Max Machtemes, der sorgte für Jubel bei Velbert und ließ die Essener resigniert auf den Rasen fallen. Schiedsrichter Fasihullah Habibi pfiff die Partie gar nicht mehr an. „Da ist man bitter enttäuscht“, resümierte Wölpper. Zumal er Sekunden vorher wechseln wollte. Habibi ließ dies nicht zu.

Doch ob der Wechsel das Tor überhaupt verhindert hätte? Immerhin hatte Essen genügend Chancen, das Spiel mit einem zweiten Tor frühzeitig zu entscheiden. Zum Beispiel in der 48. Minute, als Alessandro Tomasello aus dem Halbfeld abzog und den Innenpfosten traf. Oder kurz vor dem Ausgleich. Wühler Athanasios Tsourakis marschierte alleine auf SSVg-Torwart Philipp Sprenger zu - und vergab. „Wir hätten schon vor dem Elfmeter ein, zwei Tore machen müssen, haben es aber nicht sauber und konzentriert, sondern zu schwierig gespielt“, haderte Wölpper.

Besagten Strafstoß bekam Velbert nach einer guten halben Stunde zugesprochen. Pascale Talarski zielte nach links, ETB-Keeper Andre Bley ahnte die Ecke und verhinderte somit die Führung des Favoriten. Nicht das erste und letzte Mal, dass Bley blendend parierte. „Wir haben zwei, drei Mal in ihm unseren Meister gefunden“, sagte Velberts Trainer Alexander Voigt. Kurz darauf klappte es mit dem Essener Tor. Malek Fakhro besorgte in der 43. Minute die Führung.

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Voigt befand derweil: „Vom Zeitpunkt her ist das Unentschieden vielleicht glücklich gewesen.“ Insgesamt gehe das Ergebnis aber „in Ordnung“. Denn Chancen hatte ja auch eben die SSVg. Dennoch: Velbert schaffte es nicht immer, seine zweifelsfrei vorhandenen Pferdestärken auf die Straße zu bringen. Die Fehlpässe häuften sich, Essen wirkte galliger und spritziger. Phasenweise kontrollierten die abstiegsgefährdeten Gäste das Spiel. Und das wurmte Voigt: „Wir spielen Woche für Woche unter unseren Möglichkeiten.“

Zwischen Freude und Frust

Für die ganzen Schulterklopfer konnte sich Bley natürlich nichts kaufen. Er befand jedoch: „Hier verlieren ganz andere Mannschaften.“ Ein Unentschieden hätte er im Vorfeld unterschrieben. Was schmerzt, ist vielmehr die Art und Weise der Punkteteilung: „Mit dem, was wir hier kämpferisch abgerissen haben, hatten wir es nicht verdient, in der letzten Minute einen abgefälschten Schuss zu kassieren.“

Eine Sache bereitet Wölpper Kopfschmerzen: das Personal: „Es ist traurig, dass wir es nicht schaffen, Woche für Woche mit derselben Mannschaft aufzulaufen.“ Stets kämen neue Hiobsbotschaften hinzu. Max Habus verletzte sich zum Beispiel kurz vor Spielende. So müssen nun Akteure auf ungewohnten Positionen spielen. Zwangsläufig. Wölpper ist daher als Improvisationskünstler gefordert. Gut für ihn: Der ETB hat zwei Heimspiele in Folge. Knapp zwei Drittel der bisherigen Punkte holte Essen daheim am Uhlenkrug.

Autor: Justus Heinisch

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