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3. Liga
Irre Willensleistung! MSV dreht Rückstand trotz langer Unterzahl

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Der MSV Duisburg war am zehnten Spieltag der 3. Liga beim Tabellenschlusslicht Carl Zeiss Jena gefordert. Dort siegten die Zebras trotz rund 86-minütiger Unterzahl mit 2:1 (0:1). 

Die Ausgangslage: War eigentlich deutlich. Die Gastgeber gingen als siegloses Schlusslicht mit nur einem Punkt auf dem Konto in die Partie. Die Duisburger sammelten derweil bereits 16 Zähler, ein 2:1-Sieg gegen 1860 München in der Vorwoche brachte dem MSV zusätzlichen Rückenwind.

Wieder früher Schock: Am vergangenen Spieltag kassierte der MSV nach 42 Sekunden ein Gegentor, in Jena erwischte es die Meidericher in der vierten Minute eiskalt, denn von da an mussten sie in Unterzahl agieren. Schuld daran war eine fragwürdige Schiedsrichterentscheidung: Arne Sicker, nach Verletzungspause zurück in der Startelf, ging nach einem langen Ball ins Laufduell mit Maximilian Rohr. Der Jena-Stürmer stolperte über seine eigenen Beine, Sicker sah die Rote Karte wegen der vermeintlichen Notbremse.

Schwächste Offensive trifft: Allein Kapitän Moritz Stoppelkamp hatte mit seinen acht Saisontreffern vor Anpfiff zwei Tore mehr vorzuweisen als das gesamt Carl-Zeiss-Team. Eins kam für den Tabellenletzten hinzu: Dominik Bock vollendete eine Kopfballverlängerung von Rohr und brachte die Kugel am zweiten Pfosten aus kurzer Distanz über die Linie (59.).

Auf den Kapitän ist Verlass: Wie sagt man so schön: Ein Kapitän soll vorangehen! Und genau das tat Moritz Stoppelkamp. Nach 75 Minuten erzielte er das 1:1 - bereits der neunte Treffer in der laufenden Saison für Duisburgs Zehner. Nach einer Mickels-Flanke legte Vincent Vermeij per Kopf traumhaft in die Mitte, Stoppelkamp hatte keine Mühe, den Ball freistehend ins Tor zu drücken. Und auch beim Siegtreffer hatte der 32-Jährige seine Füße mit im Spiel: Diesmal war er es, der für Vermeij auflegte. Der Niederlände knallte einen Eckstoß volley in die Maschen. Damit kommt das Duisburger Offensivduo gemeinsam bereits auf 20 Torbeteiligungen.

Duisburg beweist Moral: An der hohen Hypothek des frühen Platzverweises hatten die Gäste natürlich zu knabbern, dennoch versuchten sie auch mit einem Mann weniger, mutig nach vorne zu spielen. Selbst nach dem Rückstand und einer darauffolgenden rund zehnminütigen Drangphase von Jena - inklusive Alu-Treffer - gaben die Zebras weiter Gas. In der Schlussviertelstunde belohnte sich der MSV für den Aufwand.

Ausblick: Auf einen Aufstiegsplatz hätte der MSV unter Umständen springen können. Dafür hat es nicht gereicht (Platz 4), doch dass wird den Meiderichen herzlich egal sein. In Unterzahl auswärts einen Rückstand gedreht: Viel besser geht es nicht. Und das mit dem Aufstiegsplatz können die Duisburger ja in der kommenden Woche nachholen. Schon am Mittwoch steht das Heim-Nachholspiel gegen den SV Meppen an.

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