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Moskau - Schalke
Höwedes findet kaum Worte für seine Gefühle

Foto: firo
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Für ihn war es kein einfaches Spiel. Benedikt Höwedes, der über Schalkes Knappenschmiede zum Bundesliga-Spieler, S04-Kapitän und zum Weltmeister 2014 reifte, traf zum ersten Mal überhaupt auf seine alte Liebe. 

Mit Lokomotive Moskau unterlag „Bene“ seinem Herzensklub, den er im Sommer wegen mangelnder Perspektive Richtung russische Hauptstadt verlassen hatte, 0:1 (0:0) im Champions League-Duell.

„Ich kann das Gefühl, wie es war, gegen Schalke zu spielen, kaum in Worte fassen“, meinte Höwedes gegenüber FunkeSport nach dem Abpfiff. Der Routinier bilanzierte: „Es war sehr emotional. Und es war kein normales Spiel für mich. Man hat es versucht, über 90 Minuten auszublenden. Ich finde, das ist mir ganz gut gelungen.“

Von den 1000 mitgereisten Schalke-Fans wurde Höwedes mit freundlichen Sprechchören und viel Applaus empfangen. „Es wäre auch schlimm, wenn die Fans nach all den Jahren, in denen ich meinen Körper für Schalke hingehalten habe, nicht an mir hängen würden. Es ist einfach schön, so eine Wertschätzung zu bekommen.“

Die Wege mit Schalke-Trainer Domenico Tedesco, der Höwedes bei den Königsblauen trotz jahrelanger Verdienste keinen Freibrief ausgestellt und eine permanente Einsatzgarantie verweigert hatte, kreuzten sich im Stadion kurz. „Wir haben uns vor dem Spiel kurz gesehen. Nach dem Abpfiff war ich ständig zu Terminen unterwegs“, so Tedesco. In dieser Zeit suchte Höwedes zusammen mit dem anderen ehemaligen Schalker Jefferson Farfan, der verletzungsbedingt nicht mitmischen konnte, die S04-Kabine auf. „Der Empfang war herzlich. Die Stimmung bei Schalke war nach dem Sieg natürlich ausgelassen“, beschrieb Höwedes die Situation. Zu einem Trikot-Tausch mit einem ehemaligen Mitspieler kam es übrigens nicht. „Aus dem Alter“, sagt Höwedes mit einem Schmunzeln, „bin ich raus. Ich habe aber ein paar Schalke-Trikots für meine Moskauer Teamkollegen mitgenommen.“

Sportlich hat sich Benedikt Höwedes in Moskau gut eingelebt. Und auch privat läuft es prächtig für den gebürtigen Halterner. „Meine Frau war nicht beim Spiel gegen Schalke. Sie ist in Deutschland und wird dort nächste Woche unser Kind zur Welt bringen“, verrät Höwedes. Auch die Frage, ob es ein Junge oder ein Mädchen wird, beantwortet der Abwehrspieler: „Es wird ein Junge.“

Autor: Thomas Tartemann

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