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DFB-Pokal
Gegen Schalke: SSV Ulm zieht Umzug in Erwägung

DFB-Vize-Präsident Peter Frymuth präsentiert den nächsten Schalke-Gegner im DFB-Pokal: den SSV Ulm.
DFB-Vize-Präsident Peter Frymuth präsentiert den nächsten Schalke-Gegner im DFB-Pokal: den SSV Ulm. Foto: firo
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Fußball-Bundesligist FC Schalke 04 bekommt es nach dem 1. FC Schweinfurt in Runde eins auch in der 2. DFB-Pokal-Runde mit einem Regionalligisten zu tun. Es ist durchaus möglich, dass auch der SSV Ulm - wie schon Schweinfurt - auf Schalke gastieren wird.

Die Spieler und Verantwortlichen sowie Fans des SSV Ulm mussten sich am Sonntagabend in der ARD-Sportschau bei der Auslosung der 2. DFB-Pokal-Runde nicht lange gedulden. Losfee Inka Grings zog sofort als erste Kugel den SSV Ulm - und der Gegner hatte es in sich: FC Schalke 04.

"Ja, das kann man so sagen. Für uns ist das ein tolles Los. Auch wenn es sportlich aktuell bei Schalke nicht läuft, ist der FC Schalke 04 doch eine der größten Fußballmarken in Deutschland. Ich kenne auch sehr viele Fanklubs bei uns in Süddeutschland. Manche haben schon jetzt Kartenwünsche geäußert. Sollte das Spiel vor ein paar hundert Zuschauern in unserem Stadion stattfinden dürfen, dann habe ich ein Problem (lacht)", erklärt Stephan Baierl, Sportlicher Leiter des Tabellensiebten der Regionalliga Südwest, gegenüber RevierSport.

Baierl über möglichen Umzug: "Wir werden alles prüfen"

Der 44-jährige Sportchef der Ulmer hat zum FC Schalke 04 durch einen ehemaligen S04-Trainer und den aktuellen Schalker Sportvorstand durchaus eine Verbindung nach Gelsenkirchen. "Mit Jens Keller habe ich einst die U19 des VfB trainiert. Zu Jochen Schneider hatte ich in meiner Stuttgarter Zeit einen gute Kontakt. Ich freue mich auf das Wiedersehen", sagt Baierl.

Wo dieses Wiedersehen stattfinden wird, ob in Ulm, Gelsenkirchen oder woanders, steht noch nicht fest. "Wir müssen zunächst einmal unsere Hausaufgaben machen, um dieses Spiel in Ulm austragen zu dürfen. Da gibt es einige Fragen zu klären, zum Beispiel die, ob der DFB es überhaupt zulässt, dieses Spiel ohne Rasenheizung im Dezember über die Bühne gehen zu lassen? Dann müssen wir für uns als Verein abwägen, inwiefern würde es Sinn machen nach Augsburg oder Heidenheim umzuziehen. Dann gibt es natürlich auch die Option auf Schalke zu spielen. Da müssen wir uns dann die finanzielle Frage stellen. Wir werden alle Optionen in Erwägung ziehen und prüfen", verrät Baierl unserer Redaktion.

Ulm pausiert aktuell - wie lange noch, ist offen

Sportlich gesehen erwartet den SSV Ulm eine sehr schwere Aufgabe. Obwohl die Schalker weiterhin in der Krise stecken und seit nunmehr 23 Bundesligaspielen nicht mehr gewonnen haben, wissen auch die Ulmer um die eigenen Probleme. Die Regionalliga Südwest pausiert zunächst einmal aufgrund des bundesweiten Lockdowns bis Ende November. Ob die Liga im Dezember fortgeführt wird, ist noch unklar. Am 17. November soll es zu diesem Thema eine weitere Sitzung zwischen dem Verband und den Regionalliga-Südwest-Klubs geben

"Die Karten liegen ganz klar bei Schalke. Für uns könnte es am 22. oder 23. Dezember einen Kaltstart geben. Das ist natürlich ein Nachteil. Erzgebirge Aue (Ulm siegte mit 1:0, Anm. d. Red.) kam in Runde eins auch zu uns ohne Spielpraxis. Das hat man auch gemerkt. Als sie in Form kamen, waren sie zwischenzeitlich Tabellenführer der 2. Bundesliga", sagt Baierl. Immerhin darf der SSV Ulm trainieren.

Aktuell haben die SSV-Profis eine Pause erhalten. Ab dem 16. November soll es dann auf dem Platz weitergehen - auch, um sich auf den FC Schalke 04 vorzubereiten.

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