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Fortuna-Kapitän schießt gegen Ultras, Aachen verurteilt Vorkommnisse

Foto: Thorsten Tillmann
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Die Vorkommnisse rund um das Regionalliga-West-Livespiel zwischen Fortuna Köln und Alemannia Aachen (1:1) vom Montag beim TV-Sender Sport1 sind auch Tage danach noch großes Gesprächsthema.

Was war passiert? Sowohl ein Teil der Fortuna-Anhänger als auch die rund 600 Alemannia-Fans unter den insgesamt 2613 Besuchern im Kölner Südstadion nutzten das TV-Livespiel von Sport1, um gegen den Sender und die fanunfreundliche Anstoßzeit am Montagabend um 20.15 Uhr auf ihre Art und Weise zu protestieren.

Nach gut einer halben Stunde ging es los: Beide Fanlager protestierten mit Trillerpfeifen lautstark gegen Sport1. Aus dem Fortuna Fan-Block flogen zudem Tennisbälle auf das Spielfeld. Eine Fortsetzung des Spiels war für den Unparteiischen Christian Scheper nicht möglich. Er schickte beide Mannschaften in die Katakomben. 16 lange Minuten verhaarten beide Mannschaften im Stadion-Innenraum.

[article=453872]Sport-1-Chefredakteur Dirc Seemann, Fortuna Kölns Trainer Thomas Stratos und auch Aachens Übungsleiter Fuat Kilic hatten die Proteste gegenüber RevierSport bereits scharf kritisiert.[/article]

Nun meldet sich die Alemannia nochmal in einer Pressemitteilung zu Wort - mit deutlichen Worten: "Wir verurteilen es aufs Schärfste, dass mit dieser Aktion Gesundheit und Sicherheit von vielen hundert Fans auf der Tribüne riskiert wurden. Die Alemannia wird die Polizei und die Ermittlungsbehörden uneingeschränkt dabei unterstützen, die Täter zu identifizieren. Ermittelte Täter müssen mit entsprechenden Strafen und ggf. mit Regressforderungen sowie Stadionverboten rechnen. Der Verein, die TSV Alemannia Aachen GmbH, Sponsoren und besonders der Großteil der treuen Alemannia Fans sind nicht mehr gewillt, dieses Verhalten zu tolerieren und dabei zuzusehen wie einige wenige dem Verein immer wieder Schaden zufügen."

Fortuna Kölns Kapitän: Nicht die beste Werbung für den Verein

Klare Worte fand auch Franko Uzelac, Fortuna Kölns Kapitän, im Gespräch mit dem Kölner Stadt-Anzeiger. Uzelac hatte nach dem Spiel seinen Mitspielern auch den Gang in die Fankurve verboten. "Niemand geht dahin!", lautet die Anweisung des Spielführers.

Uzelac erklärt: "Ganz ehrlich: Das finde ich dämlich. Uns wurde gesagt, dass nur die Stimmung boykottiert würde. Die Aktionen und die Unterbrechung hat uns dann völlig aus dem Spielfluss herausgeworfen. Das war mit Sicherheit nicht die beste Werbung für den Verein."

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