"Es ist zehn nach zehn. Die meisten Kinder sind wahrscheinlich im Bett", sagte er nach dem Einzug ins Champions-League-Finale beim TV-Sender BT Sport mit Blick auf die Uhr, um dann sein Team zu loben: "Diese Jungs sind fucking Mentalitätsgiganten."
Dass das F-Wort im britischen Fernsehen verpönt ist, war für Klopp im Anschluss an die spektakuläre Aufholjagd der Reds nach der 0:3-Hinspielniederlage zweitrangig. "Bestraft mich, wenn ihr wollt. Ich bin kein Muttersprachler, mir fallen dafür keine besseren Worte ein", sagte 51-Jährige grinsend.
Sogleich erhielt Klopp aber prominente Unterstützung. Das Produktionsteam des Senders forderte Moderator Gary Lineker auf, sich beim Publikum für die Wortwahl Klopps zu entschuldigen. Der englische Ex-Nationalspieler lehnte aber ab. "Ich wurde gebeten, mich dafür zu entschuldigen, aber das werde ich nicht tun. Ich denke, nach diesem Spiel hat er alles Recht dazu", sagte Lineker: "Er kommt heute damit durch, es ist schon nach zehn. Gut gemacht, Jürgen!" Experte Rio Ferdinand meinte hingegen, dass Klopp "sicherlich bestraft" werde. sid