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Ex-Schalke-Spieler: Draxler spendet für Gladbecks Amateure

Fühlt sich seiner Heimat verbunden: Der Ex-Schalke-Spieler Julian Draxler (
Fühlt sich seiner Heimat verbunden: Der Ex-Schalke-Spieler Julian Draxler ( Foto: firo).
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„Das ist für mich eine Herzensangelegenheit“, sagt Julian Draxler zu seiner Spende für den Amateurfußball in seiner Heimatstadt Gladbeck.

Die Gladbecker Amateurfußballer dürfen sich freuen: Julian Draxler greift in die Tasche und hilft den Kickern seiner Heimatstadt mit einer Spende. Damit stellt der Weltmeister von 2014, der vor seinem Wechsel zum VfL Wolfsburg und zu Paris Saint-Germain von 2001 bis 2015 das Trikot des FC Schalke 04 getragen hat, sicher, dass die finanziellen Einbußen der Gladbecker Amateurklubs bis zum Saisonende abgefedert werden können. „Das ist für mich eine Herzensangelegenheit“, sagt er. „Denn als ehemaliger Jugendspieler des BV Rentfort weiß ich um die Sorgen der örtlichen Fußballvereine.“

Weil die Vereine wegen der Corona-Pandemie keine Einnahmen generieren können und die laufenden Kosten bestehen bleiben, „führt das unweigerlich zu einer erheblichen finanziellen Schieflage, unter der perspektivisch vor allem der Jugendfußball leiden würde“, teilt die Stadt mit. Und nach seinem Videotelefonat mit Julian Draxler ist Ulrich Roland glücklich. „Für unsere Fußballvereine in Gladbeck ist es in dieser ungewissen Situation ein wichtiges Zeichen der Hoffnung“, sagt der Bürgermeister. „Denn die Ehrenamtlichen werden ein Stück weit von ihren wirtschaftlichen Sorgen entlastet. Wir freuen uns sehr, dass Julian Draxler in Zeiten der Krise an seine Anfänge beim BV Rentfort zurückdenkt und den Amateurfußball in unserer Stadt gezielt und tatkräftig unterstützt.“

Spende soll den sieben Vereine unkompliziert zugutekommen – ohne Antrag

Für Julian Draxler ist dies nicht nur eine Herzensangelegenheit, sondern eine Selbstverständlichkeit. „Mir geht es um die Zukunft des Gladbecker Fußballs“, sagt der 26-Jährige. „Ich wünsche mir, dass auch in Zukunft Gladbecker Kinder und Jugendliche eine fußballerische Heimat in den Vereinen der Stadt finden, wo sie so betreut und gefördert werden wie ich damals. Dafür bin ich bis heute unglaublich dankbar.“

Die Spende soll den sieben Fußballvereinen in Gladbeck ohne Antrag unkompliziert zugutekommen. Derzeit sind 2812 Mitglieder, davon 1205 Jugendliche, in 28 Senioren- und 53 Junioren-Mannschaften aktiv. „Wir werden durch einen fairen Verteilungsschlüssel, der sich an der Zahl der Mitglieder orientiert, sicherstellen, dass das Geld wie von Julian Draxler beabsichtigt in hohem Maße den Jugendfußball unterstützt“, sagt Gladbecks Bürgermeister Ulrich Roland.

Bürgermeister Roland: „Es ist ein Betrag in einer spürbaren Größenordnung“

Der Plan sieht vor, dass der der Pro-Kopf-Betrag für Jugendspieler doppelt so hoch sein wird wie der für ein volljähriges Mitglied. Über die Gesamtsumme möchten die Beteiligten nicht sprechen, doch Ulrich Roland verrät, dass es die höchste Spende sei, die er in seiner Amtszeit entgegennehmen dürfe.

„Es ist ein Betrag in einer spürbaren Größenordnung, der gezielt den Fußballvereinen in unserer Stadt hilft, die Einnahmeausfälle und die fortlaufenden Kosten in der Corona-Krise aufzufangen, und damit dazu beiträgt, die Überlebensfähigkeit der Vereine sicherzustellen“, sagt der Bürgermeister. (AHa)

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