Der Wuppertaler SV und Cheftrainer Christian Britscho gehen ab sofort getrennte Wege. Das gab der Verein am Dienstagmittag bekannt. Der WSV ist mit sieben Punkten aus sechs Spielen unter den Erwartungen geblieben.
"Ich bedaure diesen Schritt insbesondere menschlich sehr. Christian hat uns Anfang des Jahres in einer sehr schwierigen Situation geholfen und seine Sache gut gemacht. Die Zusammenarbeit mit ihm war gut, aber wir haben den Eindruck, dass wir jetzt noch einmal neue Akzente setzen müssen. Wir wünschen Christian persönlich und als Trainer weiterhin alles Gute und viel Erfolg", erklärt Wuppertals Sportvorstand Manuel Bölstler.
Britscho, der seit Februar 2018 Trainer des WSV war und die Nachfolge von Stefan Vollmerhausen übernahm, zeigte sich gegenüber RevierSport enttäuscht: "Natürlich bin ich über diese Entscheidung nicht glücklich. Ich bin davon überzeugt, dass wir die Kurve gekriegt hätten und schon bald im oberen Tabellendrittel wären. Denn da gehört die Mannschaft von ihrem Potential auch hin."
Der Polizeibeamte, der nun wieder in Vollzeit als Beamter tätig sein wird, bedankte sich auch bei den Verantwortlichen und Fans für das gute halbe Jahr in Wuppertal. Britscho: "Es hat wirklich sehr viel Spaß gemacht. Ich habe die Unterstützung der WSV-Fans immer genossen. Ich danke allen für das in mich gesetzte Vertrauen und wünsche dem Wuppertaler Sportverein nur das Beste." Wie es für Britscho sportlich weitergehen wird, ist noch offen. "Ich muss das alles erst sacken lassen und dann wird man sehen, ob ich eine Jugendmannschaft oder doch ein Senioren-Team übernehme. Auf Dauer will ich natürlich Trainer bleiben", betont der 48-jährige A-Lizenzinhaber.
Wer auf Britscho folgen wird, steht noch nicht fest.
Autor: Krystian Wozniak