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Tarnat zu 50+1-Diskussion
Deutsche Klubs sollten sich öffnen

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In der Debatte um die 50+1-Regel im deutschen Fußball hat sich der frühere Nationalspieler Michael Tarnat für eine Öffnung der deutschen Clubs nach englischem Vorbild ausgesprochen. 

«Wir beschweren uns alle, dass die Bundesliga in Europa der Musik hinterherläuft. Also müssen wir uns auch überlegen, was wir dagegen tun können», sagte der Leiter des Nachwuchsleistungszentrums von Hannover 96 in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur.

«Wollen wir ausschließlich Traditionen bewahren oder wollen wir wieder im Konzert der Großen mitspielen? Stand jetzt ist doch von den deutschen Vereinen nur Bayern München international konkurrenzfähig», sagte Tarnat weiter. «Ich kann beide Seiten gut verstehen. Aber unter dem Strich bin ich eher für eine Öffnung. Denn selbst in diesem Fall bliebe es doch jedem Verein selbst überlassen, wie er damit umgeht.»

In Deutschland soll die 50+1-Regel den Einfluss externer Investoren auf einen Fußball-Club begrenzen. In England dagegen wurden Vereine wie Manchester City von ausländischen Geldgebern übernommen. Der 49-jährige Tarnat spielte in der Saison 2003/04 für City. Die längste Zeit seiner Karriere verbrachte er beim FC Bayern München und bei Hannover 96. Dort leitet er seit 2017 das Nachwuchsleistungszentrum und bekommt den vereinsinternen Streit um die 50+1-Regel hautnah mit. 96-Chef Martin Kind hat eine Ausnahmegenehmigung davon beantragt, eine Oppositionsgruppe ist strikt gegen seine Pläne. dpa

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