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Ex-Essener
Kai Prögers steiler Karriereaufstieg

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Seine Serie hält (noch) an: Bis auf sein Debüt ist Kai Pröger an mindestens einem Tor in jedem Spiel für den SC Paderborn beteiligt. Das Vertrauen von Trainer Steffen Baumgart hat er nach knapp einem Monat umgehend zurückgezahlt.


Eigentlich sollte Pröger zum jetzigen Zeitpunkt gar nicht in Ostwestfalen, sondern noch im Ruhrgebiet bei Rot-Weiss Essen spielen. Die Knie-Verletzung von Khiry Shelton, einem weiteren Paderborner Neuzugang, zwang Geschäftsführer Markus Krösche jedoch zu handeln. Sie zogen einen geplanten Sommertransfer vor und verpflichteten Pröger für eine mittlere fünfstellige Summe im Januar. „Ich freue mich, dass es so gekommen ist. Die 2. Liga ist für mich ein Traum“, sagte er dem „Westfalenblatt“.

Der Neuzugang von Rot-Weiss Essen scheint sich nach vier Wochen pudelwohl zu fühlen. „Schon wieder Goalazo“ schrieb Pröger auf seinem „Instagram“-Account nach dem Sieg über den MSV Duisburg im DFB-Pokal (3:1). Er machte das zwischenzeitliche 2:1, nach einem Solo-Lauf über die rechte Außenbahn und einem starken Abschluss ins lange Eck.

Ähnliche Szene ein paar Tage später in Bochum: Pröger setzte zum Sprint an, über Umwege landete der Ball bei Ben Zolinski, der die unfreiwillige Vorlage verwertete.

Zusammen mit Bernard Tekpetey und Sven Michel bildet der 26-Jährige das gefeierte Offensivtrio beim SCP. Pröger und seine Kollegen besitzen sehr ähnliche fußballerische Anlagen: Flink, dribbel- und ausdauerstark. Sie sind dafür verantwortlich, dass die Westfalen im Februar in drei Pflichtspielen elf Tore erzielten.

Dass Pröger nun im Profifußball seine Schuhe schnürt, ist die Folge seiner konsequent guten Leistungen in den vergangenen Jahren. Beim Nordost-Regionalligisten BFC Dynamo spielte er sich schon in die Zettel von Scouts höherklassiger Vereine. Als er bei Rot-Weiss Essen in der Regionalliga West ebenfalls ablieferte, war es nur noch eine Frage der Zeit, bis ein Profiteam sich ihn schnappen würde. In 136 Spielen für die beiden unterklassigen Klubs gelangen ihm 40 Tore und 22 Torvorlagen.

Die Ligapartie gegen den 1.FC Köln (18.30 Uhr/Sky) ist nicht nur für Paderborn, sondern auch für Pröger ein Highlight. Gegen den renommierten Klub vom Rhein könnte er mit der nächsten Top-Leistung weiter auf sich aufmerksam machen. Und vielleicht spielt er ja irgendwann sogar in der Bundesliga? Die Fähigkeiten dazu hätte er. Das weiß auch Markus Krösche: „Er hat viel Potenzial und ist ein sehr, sehr guter Junge.“

Autor: Joachim Schultheis

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