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Corona-Pandemie: So solidarisch zeigen sich die Fans in NRW

Das Wappen der Ultras Gelsnkirchen vom FC Schalke 04.
Das Wappen der Ultras Gelsnkirchen vom FC Schalke 04. Foto: dpa
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Einkaufshilfen, T-Shirt-Verkäufe, Geistertickets: Fußballvereine und ihre Fans sind in Zeiten von Corona kreativ geworden, um die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie zumindest ein bisschen abzufedern. RevierSport gibt einen Überblick über die Aktionen in Nordrhein-Westfalen.

Corona hat Deutschland fest im Griff. Und das wohl noch für eine ganze Weile. Für Gesellschaft und Wirtschaft stellen sich existenzielle Fragen. Somit stehen auch Fußballvereine vor einer ungewissen Zukunft. Mitarbeiter wie Spieler und Trainer gingen in Kurzarbeit oder verzichten auf Teile ihres Gehalts. Und: Die Klubs können auf ihre Fans zählen, die nicht nur vielerorts Spruchbänder aufhingen, sondern oft Solidarität vorlebten.

Borussia Dortmund: Drei der führenden Ultragruppierungen, The Unity, Jubos und Desperados, kündigten bereits vor mehreren Wochen an, Einkaufshilfen für Personen, die zur Risikogruppe gehören, anzubieten. Zahlreiche Fans nahmen an der Simulation eines Heimspiels teil. Über 70.000 Euro gingen dabei an verschiedene Gastronomiebetriebe.

Schalke 04: In der vergangenen Woche meldeten sich auch die Ultras Gelsenkirchen zu Wort. Sie riefen die Aktion [article=482335]"Help-Gelsen[/article]" ins Leben. Auf der gleichnamigen Internetadresse können T-Shirts erworben werden. Der Erlös geht an lokale Unternehmen wie Bars oder Kneipen in Gelsenkirchen - für die Ultras "Helden" der Stadt. Verein und Ultras verteilten zudem gemeinsam sogenannte "Kumpelkisten". Sprich Boxen gefüllt mit lebensnotwendigen Waren. Auch das Fanprojekt der Schalker organisierte Einkaufshilfen für Bedürftige.

Bochum lässt Grönemeyer spielen

VfL Bochum: [article=478388]3.000 Geistertickets hat derweil der VfL Bochum verkauft.[/article] Als Zeichen der Solidarität mit Hilfskräften und Ärzten hat der Klub desweiteren am 19. März um 21 Uhr das Lied "Bochum" des Sängers Herbert Grönemeyer im Stadion laufen lassen - wie die Bürger der Stadt in ihren Häusern.

MSV Duisburg: Die Fanszene des MSV Duisburg ließ sich gleich mehrere Hilfsaktionen für Verein und Gesellschaft einfallen. Zahlreiche Fans gingen zur Blutspende. 20 Euro pro Spende gingen an den Klub. Der nahm dadurch 1240 Euro ein. Insgesamt kamen über [article=482363]70.000 Euro für die Zebras[/article] über spezielle Bestellungen im Fanshop zusammen.

Preußen Münster: "Münster hält zusammen" - das ist das Motto der aktiven Fanszene des SC Preußen. Sie verkauft online T-Shirts. Der komplette Erlös geht an einen Seniorenhilfsverein. Über 800 Shirts wurden bereits verkauft. Erfolgreich verlief auch die Vereins-Aktion "[article=481929]Preußen Supporters[/article]". Unterstützer können Geld an die Preußen spenden. Rund 1500 Fans und Gönner haben sich bereits angemeldet. Die Adlerträger freuen sich schon jetzt über einen Erlös von über 50.000 Euro.

RWE-Fans zeigen sich trinkfest

Rot-Weiss Essen: RWE veranstaltet ein virtuelles Heimspiel. Mehr als 100.000 Euro sprudelten dadurch bereits auf das Konto der Essener. Apropos sprudeln: Über [article=482488]8.000 Stadion-Biere[/article] gingen dabei über die virtuelle Theke. Alleine das bescherte Rot-Weiss über 30.000 Euro.

Rot-Weiß Oberhausen: Auch die Kleeblätter verkauften Tickets für ein Geisterspiel. Rot-Weiß Oberhausen hat über 40.000 Euro eingenommen. [article=481842]Präsident Hajo Sommers war zu Tränen gerührt und bedankte sich bei den RWO-Fans.[/article]

Alemannia Aachen und SV Lippstadt: Und damit noch nicht genug. Alemannia Aachen verkauft "Goldene Tickets" und die Fanszene des Regionalliga-Konkurrenten SV Lippstadt organisierte ebenfalls Einkaufshilfen.

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