Es war ein denkwürdiger Abend - nicht nur für den Schlussmann der Dortmunder. Aber speziell für ihn. Denn er erlebte ein Auf und Ab, das nicht alltäglich ist. Der erste Schuss - gleich das Gegentor. "Das ist natürlich bitter", erklärte der Torwart, der ergänzte: "Insgesamt haben es mir die Jungs einfach gemacht und viel vom Tor weggehalten."
Bis kurz vor dem Ende, dann hielt Oelschlägel den BVB mit einer sehenswerten Paraden nach einem Freistoß von Max Kruse im Spiel. "Es war eine ähnliche Situation wie vor dem 0:1. Ich habe versucht eine Hand an den Ball zu bekommen, zum Glück ist mir das gelungen." Am Ende schien das 3:3 wenige Minuten vor dem Ende der Verlängerung nicht unhaltbar. Es folgte das Elfmeterschießen, wo er sich den Bremern vier Mal geschlagen geben musste.
Nach der Partie betonte Oelschlägel: "Es war ein emotionaler Tag für mich. Noch habe ich ihn nicht verarbeitet. Die Eindrücke sind noch frisch. Für mich ist ein Traum in Erfüllung gegangen. Der Ausgang vom Spiel ist sehr ärgerlich, die Enttäuschung ist natürlich da. Dienstag-Vormittag erst hat mir unser Torwarttrainer gesagt, dass ich spiele. Ich hatte ein paar gute Aktionen, die Mannschaft hat es mir aber auch leicht gemacht. Für mich persönlich kann ich am Ende ein positives Fazit ziehen.“
[spm_gallery]{"gallery_id":"7439","matchday":"1","relay":"","src":"836540","season":"8"}[/spm_gallery]
Lob gab es nachher auch von den Kollegen. Marco Reus sagte: „Eric hat in seinem ersten Spiel überragend gehalten.“ Ob er das am Wochenende noch einmal machen darf - dann in der Bundesliga, das steht noch nicht fest. Bürki und Hitz sind zwar krank, aber einer von beiden könnte es auf jeden Fall schaffen.