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Nicht nur mit dem Torwartwechsel war Essens Trainer Karsten Neitzel eine Überraschung gelungen. Auch der Einsatz von Florian Bichler in der Startelf beim 1:0-Sieg gegen den 1. FC Kaan-Marienborn war so nicht zu erwarten. Der Angreifer hatte sich beim 1:1-Unentschieden im Derby gegen Rot-Weiß Oberhausen Ende Oktober einen Bruch des Fersenbeins und einen Bänderriss zugezogen und war seit dem ausgefallen. Erst am vergangenen Mittwoch war Bichler wieder ins Training eingestiegen.
Den gut 55-minütigen Einsatz gegen den Aufsteiger hatte der gebürtige Münchner dann am Ende auch gut überstanden, wie Neitzel nach der Partie bestätigte: „Er saß nach dem Spiel in der Kabine und konnte noch laufen. Er hat das gut weggesteckt.“
Wie er die Leistung des Flügelspielers am Ende bewertete? „Er hat mit Sicherheit schon besser gespielt, aber er war auch knapp sechs Wochen draußen und hat nur dreimal trainiert. Ich hatte die Vorstellung, dass er mit seiner Schnelligkeit und seiner Unbekümmertheit die eine oder andere Situation vor dem gegnerischen Tor erspielt. Das hat in Ansätzen geklappt, aber man hat gemerkt, dass ein bisschen noch etwas gefehlt hat.“
Zum Leidtragenden dieses Wechsels wurde Enzo Wirtz. Der ehemalige Wuppertaler hatte seinen Startelf-Platz abgegeben und wurde nach gut 55 Minuten für den erschöpften Bichler eingewechselt. Nur sechs Minuten später gelang es ihm jedoch, mit seinem Volley-Traumtor den Siegtreffer zu erzielen. Neitzel: „Enzo hat das super gemacht. Er war sehr enttäuscht, dass er nicht gespielt hat, das auch zurecht, aber das hat er dann in positive Energie umgewandelt. Da bin ich ganz froh drüber.“
Froh wird Neitzel auch darüber sein, dass er nach Wochen der Personalprobleme endlich mal wieder mehr Auswahl hat.
Autor: Stefan Loyda